Verkehr
Die "Initiative Verkehrswende jetzt!" veranstaltet am 6. Oktober 2017 in Linz eine Demonstration für eine umwelt- und menschenfreundliche Verkehrswende. Die Stadt Linz wirft der Initiative dabei auf skandalöse Art und Weise Prügel vor die Füße.
Der motorisierte Verkehr hat in den letzten Jahrzehnten massiv zugenommen. Und er wird weiter zunehmen, wenn – wie im OÖ Zentralraum geplant - ständig weitere Straßen- und (Tiefgaragen-)Parkplätze errichtet werden. Lärm, Abgase, Feinstaub, belasten unsere Gesundheit und beeinträchtigen unsere Lebensqualität. Dazu hier ein paar Fakten.
Bei der Sanierung der Steyregger Brücke droht ein „Schildbürgerstreich“ zu Lasten der RadfahrerInnen. Unter dem Motto "Mehr Platz fürs Rad! Sanfte Mobilität fördern statt Ostumfahrung!" haben in den letzten Wochen hunderte RadfahrerInnen bei drei Radfahrdemonstrationen für eine radfahrfreundliche Sanierung der Steyregger Brücke demonstriert.
Der Vortrag des Verkehrsexperten DI Dr. Harald Frey 5. April bestätigt: Mit der Westring-Autobahn und dem Verbannen der 2. Straßenbahnachse unter die Erde agiert die Verkehrspolitik in Linz und OÖ wie jemand, der jedes Problem für einen Nagel hält, weil er nur einen Hammer kennt. Städtische Mobilität der Zukunft muss anders aussehen.
Die Stadtregierung in Linz will Stadtteilbibliotheken zusperren und bei der Jugendarbeit kürzen. Zwei Jugendzentren sollen zugesperrt werden, der Jugendzentrumsverein muss in zwei Jahren 375.000 Euro einsparen und 13 MitarbeiterInnen abbauen. Das ist schlimm genug. Doch richtig dreist wird es, wenn man bedenkt, dass dieselben StadtpolitikerInnen 400 Millionen Euro in den nächsten 25 Jahren vergraben wollen.
In den Diskussionen um die Mühlkreisbahn-Anbindung an den Linzer Hauptbahnhof wurde die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme wegen angeblich nur 200 Umsteigern angezweifelt. In Anlehnung an ein Zitat eines bekannten Verkehrsplaners, „Fahrgastfrequenzen nicht zu zählen, sondern zu machen“, verweist Peter Baalmann (Probahn OÖ) auf das Erfolgsmodell der Salzburger S-Bahn verwiesen.
Die Stadt Linz schnürt ein Sparpaket im Bildung-, Kultur- und Sozialbereich. Gleichzeitig soll ein Vielfaches dessen, was eingespart wird, zur Förderung des Autoverkehrs beim Fenster rausgeworfen werden.
MEDIENINFORMATION der "Initiative Verkehrswende jetzt"
Auf Einladung der „Initiative Verkehrswende jetzt!“ wanderten am Samstag, 1. Oktober 2016 knapp 100 Menschen auf der Trasse der Mühlkreisbahn vom Mühlkreisbahnhof zur eh. Eisenbahnbrücke. Motto der Schienenwanderung. „Mühlkreis-EISENBAHN STATT Westring-AUTOBAHN!“
Die INITIATIVE VERKEHRSWENDE JETZT! lädt ein zur Mühlkreisbahnwanderung In Linz/Urfahr
Samstag, 1. Oktober 2016. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für den Erhalt und Ausbau der Mühlkreisbahn! Während die politisch Verantwortlichen bis zu einer Milliarde Euro in den Bau einer neuen Megastraße - die Westring-Autobahn - investieren wollen, ist die Mühlkreisbahn in größter Gefahr.
Während der FPÖ-Verkehrslandesrat vorgibt, die Mühlkreisbahn als Volleisenbahn erhalten zu wollen, arbeitet der Linzer FPÖ-Verkehrsstadt an der Demontage der Mühlkreisbahn. Die Entscheidung, ob wir die Mühlkreisbahn retten und attraktivieren können, fällt mit dem Neubau der Eisenbahnbrücke.
Nächste Termine
09 Dez 2023 10:00 Uhr Programm-Seminar der Solidarwerkstatt Österreich (Linz) |
30 Jan 2024 16:00 Uhr Kleines Antifa-Netzwerkstreffen (Linz) |