Verkehr
Um fünf Milliarden Euro soll mit der Waldviertel-Autobahn eine EU-Transitschneise („Europa-Spange“) durch das Waldviertel geschlagen werden. Doch der Widerstand gegen dieses Wahnsinnsprojekt wächst. Am 12. Dezember heizten bei winterlichen Temperaturen die GegnerInnen der Waldviertel-Autobahn der NÖ Landesregierung im St. Pöltner Regierungsviertel mit einer lautstarken Kundgebung ein.
In der Woche von 18. bis 22.11.2019 referierte der deutsche Verkehrsexperte und Buchautor Dr. Winfried Wolf auf Einladung der Solidarwerkstatt und einer Reihe weiterer Organisationen zum Thema „Mit dem Nulltarif zur Verkehrswende, statt mit dem Elektroauto in die Sackgasse“ in Wels, Linz, Steyr, Wien und Salzburg. Ein kurzer Rückblick.
Der Klimakrise zum Trotz soll ein weiteres Autobahngroßprojekt gebaut werden: die ca. 5 Mrd. teure Waldviertelautobahn, eine sog. "Europaspange", die noch mehr Transitverkehr ins Waldviertel und Mühlviertel bringen und dauerhaft 2.000 Hektar wertvoller Ackerfläche versiegeln würde. Der Verein "Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel" hat die Petition "Transitschneisen stoppen – Waldviertelautobahn NEIN Danke!" gestartet und die "überparteiliche Plattform Lebenswertes Waldviertel" ruft am 12.12.2019 in St. Pölten zu einer Kundgebung auf.
Das vor kurzem präsentierte Postcity-Konzept, das 2.500 neue Tiefgaragenplätze mitten in der Stadt vorsieht, ist ein Projekt von vorgestern, das Millionen von zusätzlichen Auto-Kilometern erzeugt. Die „Initiative Verkehrswende jetzt!“ schlägt als Alternative vor, auf diesem Areal das Pilotprojekt „Autofreies Wohnen“ im großen Stil zu starten. Gerade die Postcity, die optimal an den Öffentlichen Verkehr angebunden ist, eignet sich bestens dafür.
Mit dem Nulltarif zur Verkehrswende - statt mit dem Elektroauto in die Sackgasse!
Vortrag und Diskussion mit dem Verkehrsexperten und Buchautor Winfried Wolf am 18.11. (Wels), 19.11. (Linz), 20.11. (Steyr), 21.11. (Wien), 22.11. (Salzburg). Hier zu den Details.
Der Nationalrat hat am 25. September den Klimanotstand ausgerufen. Das ist gut so, doch wenn es sich nicht – wie so oft – um ein Lippenbekenntnis handeln soll, müssen rasch Taten folgen. Wenn der Wille da ist, geht der erste Schritt einfach und schnell.
Am 22. September - dem "autofreien Tag" organisierte die "Initiative Verkehrswende jetzt!" eine Demonstration in Haid/Ansfelden (bei Linz) unter dem Motto "Klimaschutz- statt Transitautobahn-Milliarden!" Hier ein kurzer Bericht von der bunten und lautstarken Aktion.
Der Nationalrat hat am 25. September den Klimanotstand ausgerufen. Das ist gut so, doch wenn es sich nicht – wie so oft – um ein Lippenbekenntnis handeln soll, müssen rasch Taten folgen. Und das geht eigentlich einfach.
Die zuständige Behörde hat eine Kundgebung am 22.9. auf der A1-Autobahn in Haid/Ansfelden verboten. Die Abschlusskundgebung des Klima-Aufmarsches wird daher nicht auf der Autobahn sondern auf der B139-Brücke direkt über der A1-Autobahn stattfinden. Die "Initiative Verkehrswende jetzt!" wird gegen dieses skandalöse Verbot in Berufung gehen. Hier eine Medieninformation:
Die A1-Westautobahn bei Haid/Ansfelden ist mit 20.000 LKWs täglich die vom Schwerverkehr am meisten belastete Autobahn Österreichs - mit steigender Tendenz (sh. Grafik). Die OÖ Landesregierung will mit neuen Transitautobahnen in Linz diesen Schwerverkehr weiter ankurbeln. Die "Initiative Verkehrswende jetzt!" hat deshalb im Rahmen des "autofreien Tags" am So, 22.9. eine Kundgebung auf der A1 angemeldet. Die Behörden wollen dies untersagen. Doch die "Initiative Verkehrswende jetzt!" beharrt auf ihrem Recht auf Versammlungsfreiheit. Hier eine Presseaussendung dieses Netzwerks.
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Nächste Termine
10 Dez 2024 17:00 Uhr Demonstration "Flächen begrünen und entsiegeln statt Böden versiegeln und Zukunft verbetonieren!" (Linz) |
13 Dez 2024 19:00 Uhr Lesung kritischer Gedichte zu Gesellschaft & Religion (Linz) |
21 Dez 2024 14:00 Uhr Demonstration "Keine Rüstungsgeschäfte mit Israel!" (Wien) |