Verkehr

Unter dem dem Motto "Keine neuen Autobahnen!" demonstrierten am Freitag den 2. Oktober Fridays for Future Wien gemeinsam mit lokalen BürgerInitiativen. Ein Bericht von Jutta Matysek, Obfrau der BürgerInitative „Rettet die Lobau – Natur statt Beton“.

Nachdem der Linzer Bürgermeister eine mobile Klimademonstration verboten hatte, fand am 25.9. nach der Fridays for Future-Kundgebung noch eine lautstarke Protestaktion gegen diese skandalöse Einschränkung unserer Grund- und Freiheitsrechte vor dem Landhaus statt. Mittlerweile haben die Behörden die Katze aus dem Sack gelassen: Nicht Corona war der Grund für das Demonstrationsverbot, sondern der Schutz des ungehinderten Autoverkehrs.

Nach der 100-Millionen Kostenerhöhung beim Westring müssen Stadt und Land sofort aus der Mitfinanzierung des Westrings aussteigen. Das Umweltministerium ist gefordert, endlich ernsthafte Schritte zu unternehmen, um dieses unsinnige Autobahnprojekt zu stoppen. Eine Medieninformation der "Initiative Verkehrswende jetzt!"

Nach nur zwei Tagen haben die politisch Verantwortlichen in Linz der Probebetrieb für den autofreien Hauptplatz für beendet erklärt. Angeblich, weil dadurch ein Verkehrskollaps entstünde. Besonders erzürnt hat daraufhin Politik und Medien, dass eine Gruppe von AktivistInnen es mit kreativen Aktionen geschafft hat zu beweisen: Bei guter Ankündigung führt ein autofreier Hauptplatz mitnichten zu einem Verkehrskollaps.

Hier ein Video von Rudi Schober von der "Feier für einen autofreien Hauptplatz" am 31.7.2020 in Linz: https://dorftv.at/video/33942

Nach einem unverständlicherweise positiven UVP-Bescheid zum umstrittenen Autotunnel Josef-Huber-Gasse steht die Grazer Verkehrspolitik vor einer Richtungsentscheidung: Zurück in die 1970er-Jahre, wo Straßenbahnen eingestellt wurden, um die Stadt autogerechter zu machen, oder „Bim frei“ für die Südwestlinie und die Neugestaltung des Griesplatzes? Presseaussendung der Initiative "Probim Graz".

Die "Initiative Verkehrswende jetzt!" sieht den autofreien Hauptplatz ist "einen ersten wichtigen Mosaikstein für eine klima- und umweltfreundliche Verkehrswende in Linz." Scharf kritisiert wird die Ankündigung der Stadtpolitik, die Verwirklichung des autofreien Hauptplatzes vom Bau weiterer Straßen abhängig zu machen. Das ist "verkehrspolitisch die Faust aufs Aug."

Der weitere selbstorganisierte Probebetrieb für einen autofreien Hauptplatz wurde von der Polizei untersagt, weil er bewiesen hat, dass ein autofreier Hauptplatz  bei entsprechender Kommunikation möglich ist, ohne ein Verkehrschaos auszulösen. Presseaussendung der Initiative AUTOFREItag, die den Probebetrieb für einen autofreien Hauptplatz organisiert hat.

Nach nur zwei Tagen hat die Linzer Stadtpolitik das Projekt „Autofreier Hauptplatz“ beendet. Bevor der Durchzugsverkehr für 4.000 Autos täglich am Linzer Hauptplatz gestoppt wird, sollen zuvor Straßenkapazitäten für zusätzliche 80.000 Autos pro Tag gebaut bzw. n den Weg geleitet werden. Offenkundiges Motto dieser vorgestrigen Verkehrspolitik: zuerst 20 Schritte zurück, bevor einer nach vorne getan werden kann. 

Von Montag 27. bis Donnerstag 30.7.2020 wird der Probebetrieb für den autofreien Hauptplatz jeweils ab 16 Uhr fortgesetzt. Kommt alle zur Eröffnungsfeier am Freitag 31.7.2020, um 15 Uhr, am Linzer Hauptplatz! (Mit Abstand und Maske)

Am 19. Juni fand eine Menschenkette gegen die geplante A26-Bahnhofsautobahn in Linz statt. Denn: Das Linzer Bahnhofsviertel würde mit der A26 zur einer Verkehrshölle. Eine Medieninformation der "Initiative Verkehrswende jetzt!".