Trotz neuer Hürden laufen die AktivistInnen weiter für die Einleitung der Volksbefragung „Zukunft statt Autobahn-Bau!“. Die Linzer:innen müssen bei der Entscheidung über den Westring selbst ein Wort mitreden können. Es ist noch nicht zu spät! Die nächste Aktion zur Unterstützung der Volksbefragung findet am So, 16. April mit der Rad-Demonstration auf der A7-Stadtautobahn statt. Hier eine Presseaussendung der Bürgerinitiative "Zukunft statt Autobahn-Bau!"


Laut Pressemitteilung des Linzer Bürgermeisters sind von den fast 10.000 Unterschriften, die für die Einleitung der Volksbefragung eingereicht
wurden, nur knapp 4.900 gültig, damit wäre die notwendige Zahl von 6.100
Unterschriften verfehlt worden. Gerald Oberansmayr: „Für uns ist diese
Diskrepanz zwischen eingereichten und gültigen Unterschriften nicht
nachvollziehbar, wir werden daher sofort eine Einsichtnahme beantragen,
nach welchen Kriterien hier geprüft wurde. Gerade weil es zum ersten Mal in
der Linzer Geschichte eine solche Volksbefragung gibt, müssen alle
Beteiligten ein großes Interesse daran haben, dass dieser Prozess fair,
transparent und nachvollziehbar organisiert wird.“

Parallel zu dieser Einsichtnahme wird die Bürgerinitiative das Sammeln von
Unterschriften fortsetzen, um wenn nötig die noch fehlenden Unterschriften
rasch nachreichen zu können. Rudolf Schober: „Der Bau des Westring-Tunnels
(A26-Bahnhofsautobahn) soll im Herbst 2024 beginnen, es ist also noch Zeit
für das Sammeln weiterer Unterschriften. Bei entsprechendem Tempo kann die
Volksbefragung dann Ende 2023/Anfang 2024 über die Bühne gehen. Dann können die Linzer:innen erstmals selbst ein Wort bei dieser wichtigen Entscheidung mitreden.“

Die Aktivist:innen der Bürgerinitiative „Zukunft statt Autobahn-Bau“ werden daher weiter für die Einleitung der Volksbefragung laufen. Anni Jank: „Wir geben nicht auf, weil es um zu viel geht. Gerade der alarmierende Befund des jüngsten Berichts des UNO-Klimarats muss nun auch im Linzer Rathaus, im Landhaus und im Klimaministerium die Alarmglocken läuten lassen und zum Umdenken führen. Jetzt noch neue Autobahnen zu bauen, ist einfach nur mehr verantwortungslos und zukunftsblind. Daher fordern wir den Stopp der Westring-Autobahn nach Fertigstellung der neuen Donaubrücke. Es ist noch nicht zu spät!“

Gertraud Walli ergänzt: „Statt zusätzlichen Autoverkehr in die Stadt zu holen, können wir mit der Milliarde, die diese Autobahn kosten würde, den öffentlichen Verkehr und die umweltfreundliche Mobilität in und um Linz so attraktiv machen, dass alle davon profitieren: die Lebensqualität und die Gesundheit der Menschen in der Stadt, aber auch die Pendler:innen, die stressfreier und billiger in die Arbeit kommen können.“

Die nächste Aktion zur Unterstützung der Volksbefragung wird bereits am kommenden Sonntag, 16. April stattfinden. Da im Rahmen des Linz-Marathons die Linzer Innenstadt weitgehend autobefreit ist, lädt die Initiative Verkehrswende jetzt! zum Radfahren auf der A7-Stadtautobahn ein. Motto: „Radeln auf der Autobahn – gegen den Bau neuer Autobahnen!“ Treffpunkt ist um 10 Uhr auf der A7-Voestbrücke, Auffahrt Hafenstraße (Ostseite Richtung Urfahr).

Kontakt zur Volksbefragung „Zukunft statt Autobahn-Bau!“ siehe www.volksbefragung-linz.at
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!