Der Klimakrise zum Trotz soll ein weiteres Autobahngroßprojekt gebaut werden: die ca. 5 Mrd. teure Waldviertelautobahn, eine sog. "Europaspange", die noch mehr Transitverkehr ins Waldviertel und Mühlviertel bringen und dauerhaft 2.000 Hektar wertvoller Ackerfläche versiegeln würde. Der Verein "Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel" hat die Petition "Transitschneisen stoppen – Waldviertelautobahn NEIN Danke!" gestartet und die "überparteiliche Plattform Lebenswertes Waldviertel" ruft am 12.12.2019 in St. Pölten zu einer Kundgebung auf.

Trotz Klimakrise ist ein weiteres Autobahngroßprojekt in Planung. Mit der ca. 5 Mrd. teuren Waldviertelautobahn droht eine LKW-Transitroute,  von Freistadt im Mühlviertel über den naturräumlich höchst wertvollen Freiwald ins nördliche Waldviertel und von dort über den Bezirk Waidhofen und/oder Zwettl nach Horn und weiter nach Hollabrunn führen soll, geplant. Das geht Kosten der Lebensqualität und der Umwelt, die Entleerung der Region wird weiter vorantreibgetrieben, dem Güter- und Personenverkehr auf der Franz Josefs-Bahn wird Konkurrenz gemacht und wertvolle Landschaften werden zerschnitten. Der Verein "Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel" hat dazu eine Petiton gestartet:

Transitschneisen stoppen – Waldviertelautobahn NEIN danke!

Drei von vielen Argumenten zu den geplanten Transitschneisen einer „Waldviertelautobahn“: 

  1. Eine Autobahn erspart den WaldviertlerInnen weder Geld noch Reisezeit, sondern bringt sehr viel LKW-Transitverkehr, Lärm und Umweltbelastung und vernichtet dauerhaft 2000 ha wertvoller Agrarfläche. Die Nordwesteinfahrt von Wien kann zusätzlichen Verkehr nicht mehr aufnehmen und die durch Schnellfahren gewonnene Zeit geht im Stau wieder verloren.
  2. Der Beschäftigungseffekt beim Autobahnbau ist niedriger als bei fast allen anderen Arten, dasselbe Steuergeld einzusetzen. Nach einem Autobahnbau gehen Arbeitsplätze verloren (untersucht in der Schweiz, in Südburgenland und dem Lungau). Viele kleine und mittlere heimische Handwerks- und Gewerbebetriebe werden dem steigenden Konkurrenzdruck von Konzernen zum Opfer fallen.
  3. Daher: Die Milliarden, die eine Autobahn kostet, können im Waldviertel für Bildung, Klimaschutz, Energieautonomie, schnelle Bahnanbindung, Datenautobahn und Förderung von Gewerbe und Landwirtschaft viel besser eingesetzt werden.

Noch können wir diesem Autobahnprojekt in die Speichen greifen.

Unterstützt die Petition des Regional- und Verkehrsforum Waldviertel – gerichtet an den NÖ Landtag und die Bundesregierung:
Transitschneisen stoppen – Waldviertelautobahn NEIN danke!

Kommt zur Kundgebung:
Gegen die Transitschneise
- gegen Waldviertelautobahn

- für eine gesunde Umwelt
am Do, 12. Dezember 2019, 10:30 - 12:00, Landhausplatz, St. Pölten

Weitere Infos zur geplanten Waldviertelautobahn auf:
https://waldvierteltransitautobahn.at/weitere-informationen/
http://www.verkehrsforumw4.at/index.php/waldviertelautobahn/argumentationshilfe-von-bernhard-schneider