ImageVor 5 Jahren wurde noch von der oö Politik verkündet, dass alles unternommen werden muss, dass der Ausbau der Summerauer Bahn im oberösterreichischen Mühlviertel gleichzeitig mit der S10 fertig gestellt wird. Die Realität schaut leider anders aus: Wahrscheinlich wird bei der Fertigstellung der S10 noch nicht einmal mit dem Ausbau der Bahn begonnen worden sein. Eine Medieninformation von Lukas Beurle von der Initiative Nachhaltige Mobilität.


Vor 5 Jahren wurde noch von der oö Politik verkündet, dass alles unternommen werden muss, dass der Ausbau der Summerauer Bahn gleichzeitig mit der S10 fertig gestellt wird. Dass dieses Wunschziel nicht erreicht wird, ist jetzt schon klar. Wahrscheinlich wird bei der Fertigstellung der S10 noch nicht einmal mit dem Ausbau der Bahn begonnen worden sein.

Verkehrsministerin Bures in einem Zeitungsinterview im März 2013: ".. wir dürfen Straße und Schiene nicht gleich behandeln. Wir müssen die Schiene aus ökologischen Gründen bevorzugen."

Leider zeigt die aktuelle Momentaufnahme im Unteren Mühlviertel http://www.inamo.at/sum/s10_summerauerbahn.pdf, dass hier die tatsächlichen Baumaßnahmen bei der Verkehrsinfrastruktur genau das Gegenteil bringen. Seit Jahren ist der Ausbau der - am 20. Dezember 140 Jahre alten - Bahnstrecke angekündigt, seit Monaten herrscht aber wieder Funkstille.

Nach Fertigstellung der S10 sind von Linz bis Freistadt rd. 900 Mio Euro in die Autobahn investiert, bei der Bahn gibt es gerade einmal Maßnahmen zur Bestandserhaltung. In Zeiten, wo der Zentralraum Linz - vor allem von außen - immer mehr vom motorisierten Individualverkehr überrollt wird und der Kfz-Verkehr ein immer größeres Klimaproblem darstellt, sollten derartig einseitige Abläufe eigentlich schon längst der Vergangenheit angehören.

Was jetzt schon sehr zu Gunsten des Autos liegt, wird nach Fertigstellung der S10 endgültig gekippt sein. Die Tür zu Tür Fahrzeiten aus dem Bereich Freistadt nach Linz werden bei der Bahn mindestens 2-fach so lang sein wie mit dem Auto, der derzeit schon geringe ÖV-Anteil von (20 % und weniger) wird noch einmal stark zurückgehen. Aussicht auf und Planungen für attraktivere und mit dem Auto konkurrenzfähige Bahnfahrzeiten aus dem Bezirk Freistadt nach Linz gibt es keine.

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DI Lukas Beurle, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon: 0664 -1 640 650
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