BürgerInnen wehren sich gegen die Westringautobahn A26 mitten durch Linz. Der Westring bringt u.a. zusätzlichen Verkehr („Straßen ziehen Verkehr an“) und Stau nach Linz. Die überparteiliche "Plattform gegen die Westringautobahn A26" fordert "innovative Verkehrslösungen für ein lebenswertes und liebenswertes Linz".
 

Die A26 genannt Linzer Westring ist ein uraltes Brücken-Projekt aus den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts. Es wurde im Jahr 2000 aus der Gruft geholt und - um Geld für die Stadt Linz und das Land OÖ zu sparen - zur Autobahn aufgebläht - um sie so auf Kosten der ASFINAG realisieren zu lassen.

  • Der Westring war ursprünglich geplant als Bypassautobahn zur A7. Es sollte ein Autobahn-Ring von der Anschlussstelle A7 Bindermichl über eine zusätzliche Donaubrücke auf Höhe Urfahrer Wände (Südteil) weiterführend über das Wohngebiet Urfahr/Petrinum (Nordteil) zur A7 Anschlussstelle Voestbrücke entstehen (Abb.1). Zusammen mit der S10 ergäbe sich dadurch eine leistungsstarke Transitstrecke von der Adria zur Nordsee mitten durch Linz.
  • Aufgrund massiven Widerstandes der Bürgerinitiativen und zwingender Sparmaßnahmen des Bundes wurde 2009 der Westring gestrichen. Über massiven Druck oberösterreichischer Politiker, die sich unbedingt gegen Wien durchsetzen wollten, wurde die Errichtung des Südteils (Abb.2) als unverhandelbar fix eingefordert und leider auch beschlossen.

Seit Jahren läuft das UVP Verfahren, welches noch immer nicht abgeschlossen ist, weil es eine Vielzahl von Einwendungen gibt!

Der Westring

  • bringt zusätzlichen Verkehr („Straßen ziehen Verkehr an“) und Stau
  • schafft keine dauerhaften Arbeitsplätze
  • zerstört ein Naturschutzgebiet in den Urfahrer Wänden und den Brutplatz des von der EU artenschutzrechtlich geschützten Wanderfalken
  • kostet über EUR 640 Mio. Steuergelder (ohne übliche Kostenüberschreitungen und ohne Finanzierungskosten) für 4,6 Km Stadtautobahn!
  • verschleudert das Geld für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs
  • bringt kaum Zeitersparnis – (lt. ASFINAG 4 Minuten gegenüber IST) und der momentane Entlastungseffekt ist in wenigen Jahren wieder aufgehoben
  • verursacht enorme Lärmbelastung für das Zentrum in Linz, sodass zig-tausende Lärmschutzfenster in über 500 Gebäuden erforderlich werden (siehe Abb.3).
  • verschlechtert die Atemluft für Linz – Linz ist jetzt schon ein Luftsanierungsgebiet → EU Strafzahlungen drohen
  • ist ausschließlich ein Prestigeprojekt für veraltete uneinsichtige Politiker die sich ein Denkmal setzen möchten!
  • verbaut und zerstört die Zukunft unserer Kinder und hinterlässt ihnen einen enorme Schuldenberg!

Wir wollen

  •     innovative Verkehrslösungen für ein lebenswertes und liebenswertes Linz
  •     den Ausbau von sicheren Radfahrwegen
  •     die Aktaktivierung des öffentlichen Verkehr – Schnellbahnen in alle Umlandgemeinden sowie endlich die Umsetzung geplanter Park&Ride Systeme
  •     das Klima durch Verkehr nicht weiterhin belasten
  •     die Kyotoziele für Österreich erreichen um Strafzahlungen abwenden und
  •     die Luftsituation in Linz für unsere Kinder ernsthaft und nachhaltig verbessern.

Als Überparteiliche Plattform (privat finanziert) suchen wir breite Unterstützung um Linz vor diesem Wahnsinnsprojekt zu schützen und der Bevölkerung eine Chance auf innovative, zukunftsorientierte Lösungen zu geben.

Überparteiliche Plattform gegen die Westringautobahn A26 mitten durch Linz
Sprecher Dr. Alfred Jaeger http://www.westring.info/

10.11.2014

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Abb. 1
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Abb. 2
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Abb. 3