Umwelt & Energie
Im Juli 2021 präsentierte die EU-Kommission unter dem Titel „Fit for 55“ ihre Vorschläge für ein EU-Klimapaket. Damit sollen die klimaschädlichen Treibhausgase bis 2030 um 55% gegenüber 1990 (also ca. minus 31% gegenüber dem derzeitigen Stand) und die Klimaneutralität bis 2050 erreicht werden. Das Hauptinstrument ist die Stärkung von Marktmechanismen in Form eines reformierten Emissionshandels mit Verschmutzungsrechten. Zweifel sind angebracht.
Dass die Kreuzfahrtsschiffe auf der Donau ihre Fäkaltanks ungeklärt in die Donau entleeren „ist Alltag“, wie ein Insider dem Kurier verriet.
In Tateinheit mit der EU-Kommission hebelt die österreichische Regierung das vom Nationalrat 2019 beschlossene Totalverbot von Glyphosat aus. Mit dem im Mai 2021 beschlossenen Gesetz darf das Pflanzengift auf 90 Prozent der Flächen weiterhin versprüht werden.
Bei einer Wanderung am Samstag, 8. Mai, pflanzten AktivistInnen aus verschiedenen Bürgerinitiativen einen kleinen Apfelbaum am Linzer Freinberg. Der Anlass: Anfang des Jahres ließ die Diözesane Immobilienstiftung über 100 Bäume in einer Nacht- und Nebelaktion abholzen, um Platz für eine neue Leichtathletikanlage zu schaffen.
Laut einer aktuellen WWF Studie gehören die Staaten der EU mit einem Anteil von 16 Prozent zu den weltweit zweitgrößten Vernichtern des Tropenwaldes, gefolgt von Indien und den USA. Nur das ungleich größere China (24 Prozent) verbraucht mehr. Unersetzlicher Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen, aber auch wichtiger CO2 Speicher geht verloren.
Pressemeldung der IST - Initiative SteirerInnen gegen Tierfabriken zum Urteil im sogenannten Grazer "Giftspritzer Prozess", in dem der Bauernbund Steiermark die IST wegen des obenstehende Plakates klagte. Die IST will gegen das Fehlurteil berufen. Franz Sölkner, Mitglied der IST: "wir können Demokratie und Rechtsstaat in absehbarer Zeit zusperren, wenn die auf den Plakaten getätigten öffentliche Äußerungen nicht mehr ohne zivilrechtliche Verurteilungen gemacht werden können!"
12 Linzer Initiativen*) halten die Entwicklungen in Oberösterreich und Linz so nicht mehr für tragbar. Bei einer Pressekonferenz am 19.3. vor dem Linzer Landhaus präsentierten sie ein „Manifest der Fehlentwicklungen“ sowie einen Maßnahmenkatalog und Ziele für eine lebenswerte, klimafreundliche Stadt.
Heute, Freitag, 26.2.2021 fand eine von der Bürgerinitiative „Linzer Grüngürtel schützen, jetzt!“ organisierte Menschenkette zwischen Bischofshof und Landhaus statt, an der über 150 Menschen teilnahmen. Die Diözese wurde aufgefordert 500 Bäume als Wiedergutmachung für das Baummassaker am Freinberg neuanzupflanzen. Vom Landtag verlangten die Demonstrierenden, dass auch in Oberösterreich endlich ein wirksames Baumschutzgesetz geschaffen werden soll.
Menschenkette zwischen Bischofshof und Landhaus
Freitag, 26.2.2021
Treffpunkt: 16 Uhr, vor dem Bischofshof (Bischofstraße/Herrenstraße)
- Wir fordern von der Diözese: Neupflanzung von 500 Bäumen als Wiedergutmachung!
- Wir fordern vom OÖ-Landtag: Baumschutzgesetz jetzt!
In der Innerrosenau, in der oberösterreichischen Pyhrn-Priel-Region, soll mitten in einer prachtvollen Naturlandschaft ein Abfallverwertungsbetrieb errichtet werden. Bitte unterstützt die Petition "Naturlandschaft Innerrosenau muss erhalten bleiben!"