EURATOM (=Europäische Atomgemeinschaft) fördert seit 50 Jahren die Atomindustrie mit Milliardenkrediten. Ziel von EURATOM ist die „Schaffung einer mächtigen Kernindustrie“ (aus der Präambel des EURATOM-Vertrages). Die vielen kleinen und großen Unfälle beweisen immer wieder, dass die Atomenergie eine Hochrisiko-Technologie mit nicht zu verantwortenden Risiken für Gesundheit und Umwelt ist. Der Atommüll strahlt bis zu einer Million Jahre radioaktiv, damit hinterlassen wir nachfolgenden Generationen eine furchtbare Hypothek. Es ist absurd, dass das Anti-Atom-Land Österreich jährlich mit geschätzten 100 Millionen Euro über EURATOM die EU-Atomindustrie mitfinanziert. Es wäre sinnvoller, dieses Geld zur Förderung erneuerbarer Energien einzusetzen. Siehe auch: 100 gute Gründe gegen die Atomkraft: http://100-gute-gruende.de/lesen.xhtml.
Zivile und die militärische Nutzung der Atomenergie sind zwei Seiten einer Medaille. Die Offensive der EU-Kommission und etlicher EU-Staaten für eine Renaissance der Atomenergie hat auch militärische Hintergründe. In Frankreich und Großbritannien werden derzeit viele Milliarden für die Modernisierung der Atomwaffen ausgegeben, die deutschen Machteliten machen sich für eine „EU-Atombombe“ stark. So heißt es in einem Papier des regierungsnahen Think Tanks „Centrum für Angewandte Politikforschung“ in München: „Nur im Szenario Supermacht Europa wird das große Europa seinem objektiven Weltmachtpotenzial gerecht. Der Aufbau der Vereinten Europäischen Strategischen Streitkräfte, die sich unter einem gemeinsamen europäischen Oberkommando des Atomwaffenpotenzials Frankreichs und Großbritanniens bedienen können, wird die internationale Rolle der EU verändern.” (Zukunft Europas, Mai 2003). In einem Strategiepapier ("Towards a Grand Strategy") forderten 2008 vier ehemals hochrangige EU-Generäle die Bereitschaft zum nuklearen Erstschlag: „Der Ersteinsatz von Atomwaffen muss im Köcher der Eskalation bleiben. Ein solches Konzept erfordert Eskalationsdominanz, die das volle Arsenal von Zuckerbrot und Peitsche nutzt und zwar tatsächlich alle Instrumente der weichen und harten Macht, die von diplomatischen Protesten bis hin zum Einsatz von Atomwaffen reicht.“
(siehe dazu: http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_content&view=article&id=126&Itemid=83)
Daher: Helfen Sie mit, dass das Volksbegehren „Raus aus EURATOM“ gestartet werden kann, indem Sie eine Unterstützungserklärung am Gemeindeamt unterschreiben.
Der Kurztext des Volksbehrens: Raus aus EURATOM
Volltext: Der Nationalrat möge durch Bundesverfassungsgesetz beschließen, dass die Österreicherinnen und Österreich im Rahmen einer Volksabstimmung über den Ausstieg Österreichs aus dem EURATOM-Vertrag befinden.
Web-Page der Volksbegehrenskampagne http://www.euratom-volksbegehren.at/
Informationen und Unterstützungserklärungsformular auf http://www.euratom-volksbegehren.at/index.php?option=com_content&view=article&id=7
"RAUS AUS EURATOM!" - Start der Einleitung des Volksbegehrens
„In allen 2.357 Gemeindeämtern Österreichs liegen ab SOFORT Unterstützungserklärungen auf! Alle wahlberechtigten Österreicher_innen - also alle ab dem vollendeten sechzehnten Lebensjahr - können ab heute das EURATOM-Volksbegehren aktiv unterstützen!“, so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich. Die Werkstatt Frieden & Solidarität hat von Anfang an die Forderung nach Austritt aus EURATOM unterstützt und ruft auf, so rasch wie möglich die Unterstützungs-erklärungen in den Gemeindeämtern zu unterschreiben, damit das Volksbegehren starten kann.
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10 Dez 2024 17:00 Uhr Demonstration "Flächen begrünen und entsiegeln statt Böden versiegeln und Zukunft verbetonieren!" (Linz) |
13 Dez 2024 19:00 Uhr Lesung kritischer Gedichte zu Gesellschaft & Religion (Linz) |
21 Dez 2024 14:00 Uhr Demonstration "Keine Rüstungsgeschäfte mit Israel!" (Wien) |