Wenn das Modernisierungskonzept am Froschberg durch geht – wird es den Mietern am Bindermichl, am Spallerhof und in allen anderen Gemeindewohnbauten aus den 40er Jahren ähnlich ergehen.


Wir lassen uns unsere schöne Wohnanlage nicht einfach kaputt machen und verteilten bei der letzten Gemeinderatssitzung Weihnachtsgrußkarten.

Am 14. 12. bei der letzten Sitzung 2023 des Gemeinderats in Linz wurden an alle Gemeinderäte Weihnachtsgrußkarten mit Impressionen vom Wohngebiet verteilt. Wir laden Vertreter aller politischen Parteien zu uns ein, damit sich jeder selber ein Bild machen kann und die Gelegenheit bekommt, mit den Bewohnern zu sprechen.

Frau Eva Schobesberger von den Grünen und Herr Lorenz Potocnik von LINZplus sind der Einladung bislang gefolgt.

Reden wir darüber.

Wir haben die Verantwortlichen der WAG mehrfach eingeladen mit uns ins Gespräch zu kommen - bislang gab es keine Reaktion.

Daher gab es diese Presseaussendung:

Da die WAG nicht mit uns reden will, werden wir nun verstärkt über die WAG reden: 

  1. Dass sie die Interessen der Bewohner ignoriert und mit Füßen tritt 
  2. falsche oder keine Informationen verbreitet 
  3. fine Gartenwohnanlage in eine verbaute Ghetto-Siedlung verwandeln will 
  4. maximal viele Mieter auf engsten Raum zusammenpferchen will und im Stil der Legebatterien an den Fassaden, Gitterkäfige anbauen will - euphemistisch auch Laubengang genannt. 
  5. fin angebliches Prestigeprojekt in Wahrheit ein soziales, ökologisches und architektonisches Vernichtungsprojekt ist.

Die Initiative legitimiert sich als Vertreterin der Bewohner zwischen Ziegeleistrasse, Brahmsstrasse und Händelstrasse mit 400 Unterstützungserklärungen

Die wesentlichen Kritikpunkte am Planierungsprojekt Froschberg 2.0:

Es ist die Zerstörung der funktionierenden Eisenbahnersiedlung der 40er Jahren, statt freier Wiesen und mächtiger Bäume gibt es dann „Käfighaltung für Menschen“ mit Abstandsgebüsch.

Durch die massiven Baumaßnahmen wird die grüne Lunge Froschberg und die Kaltluft Schneise für ein angenehmes lokales- und Stadtklima um ein weiteres Stück beeinträchtigt.

Leistbares und qualitätsvolles Wohnen stehen im Widerspruch zum Nachverdichtungs-Konzept Froschberg 2.0.

Es geht um die maximale profitable Ausnutzung der Fläche auf Kosten unserer Lebensqualität.

Ein Verkehrschaos wird in Kauf genommen: Die Tiefgaragenplätze werden von den Neubauten verzehrt. Zusammen mit der Parkmisere beim Stadion führt das zum Kollaps. In der Ziegeleistrasse scheppert jetzt schon das Porzellan in der Vitrine.

Privatsphäre gibt es durch das Laubengangkonzept dann auch nicht mehr – stattdessen Häferlgucker vor dem Wohnzimmerfenster.

Verdunkelung bei Tag und Lichtverschmutzung in der Nacht durch die Bewegungsmelder entlang des Laubengangs.

Ältere Bewohner verzweifeln bei dieser Aussicht: Lange Wege von der Wohnung in den Keller, zum Briefkasten und zu den zentralen Müllplätzen.

Angst vor Überfällen und Belästigungen durch unübersichtliche Gänge und Wege.

Die Siedlung verliert ihren Charm: zuerst die Zerstörung und danach die Verwahrlosung der Grünflächen um die sich dann niemand mehr kümmert.

Der plötzliche Zuzug vieler neuer Mieter verhindert den sozialen Austausch und die Identifikation mit dem Viertel — Unser Froschberg verliert seine Identität.

Weitere Informationen finden sie auf unserer Homepage: www.initiativefroschberg.at

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