Wer stößt am meisten CO2 aus auf dieser Welt? Kurzum: Die, die viel Geld haben. Zu diesem Ergebnis kommt der französische Ökonom Lucas Chancel.
In seiner Studie hat er untersucht, wie die ungleiche Verteilung von Reichtum und Emissionen pro Kopf miteinander verschränkt sind. Superreiche blasen immer mehr CO2 in die Luft und schaden dem Klima damit stärker als es der Rest der Weltbevölkerung je könnte. Einige Daten der Studie:
Die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung verursachen 49 Prozent der CO2-Emissionen.
Das reichste Prozent ist für fast ein Viertel (23 Prozent) aller Emissionen verantwortlich.
Während die untere Hälfte der Menschheit pro Kopf 1,6 Tonnen CO2 pro Jahr verursacht, sind es bei den obersten 1 Prozent 101 Tonnen CO2 jährlich
Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen im Sommer 2022 die Wissenschaftler:innen des Club of Rome in der Studie „Eine Erde für alle.“ Die Hauptaussage: Wir können im Kampf gegen die Klimakrise noch die Trendwende schaffen, aber nur, wenn wir soziale Ungleichheit verringern. Klimagerechtigkeit braucht Verteilungsgerechtigkeit!