Bildung

  • ImageDas Werkstatt-Blatt sprach mit dem Linzer Gymnasiallehrer Michael Maurer über Fehlentwicklungen in unserem Bildungssystem und die Herausforderungen für eine Bildungsbewegung.

  • ImageDer von der EU-Kommission und den EU-Verträgen vorgegebene Sparzwang ruiniert das Bildungswesen von immer mehr EU-Staaten. Die European University Association (EUA) in Brüssel beklagt mittlerweile, dass die Bildungsausgaben der EU-Staaten „ihre Bildungsbudgets bis zur Hälfte kürzen“, „der Trend zu Studiengebühren zunimmt“ und „die Qualität der Ausbildung sinkt.“  (Die Presse, 18.2.2010). Auch in Österreich plant die Regierung Kürzungen im Bildungsbereich, um die von der EU-Kommission geforderten 6 Milliarden bis 2013 einzusparen. Gleichzeit droht eine massive Ausweitung der Zugangsbeschränkungen an den österreichischen Hochschulen. So soll etwa die Zahl der Studienanfänger an der Wirtschaftsuni in Wien von 7.000 auf rd. 2.000 reduziert werden. Anlässlich des sog. „Bolognagipfels“ finden in Österreich zwischen 10. und 14. März Protestaktionen gegen diese vollkommen verfehlte Bildungspolitik statt. Höhepunkt ist die bundesweite Demonstration „Gemeinsam dem Bildungs- und Sozialabbau entgegentreten!“ am Do, 11. März 2010 in Wien. Wir bringen die Stellungnahme von Boris Lechthaler, Vorsitzender der Werkstatt Frieden & Solidarität, bei der Pressekonferenz der „Uni-brennt“-Bewegung in Linz.
  • ImageSeit Mitte der 90er Jahren ist der Anteil der Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) kontinuierlich zurückgegangen. Vergleicht man die tatsächlichen Bildungsausgaben mit jenen, die getätigt worden wären, wenn dieser Anteil konstant geblieben wäre, kommt man zu einem verblüffenden Ergebnis: In den letzten 20 Jahren sind uns 52 Bildungsmilliarden vorenthalten worden.
  • ImageVorwärts! Auf in die Vergangenheit! Das ist anscheinend das Motto der neurechten Männerriege in der OÖ. Landesregierung. Nicht genug, dass man alle Frauen aus der Landesregierung entfernt hat, soll nun auch in Bildungsfragen der Retourgang eingelegt werden. Die Solidarwerkstatt lädt für Mittwoch, 9.12. zu einem Vernetzungstreffen ein, um gemeinsam Aktion zu überlegen, wie wir die schwarz-braunen Geister in der Bildungspolitik vertreiben können.

  • ImageDie Senkung der KlassenschülerInnenhöchstzahl auf höchstens 25 SchülerInnen existiert nach wie vor nur auf dem Papier. Ein Kommentar von Bertl Gubi, AHS-Lehrer und Aktivist der Solidarwerkstatt, über die gängige Praxis an einer Wiener AHS.

  • Image Zentrale Forderungen des Bildungsvolksbegehrens, wie die Gesamtschule, Ganztagsschule, die Verdoppelung der Zahl der HochschulabsolventInnen sind nur machbar, wenn mit dem neoliberalen EU-Sparzwang gebrochen wird. Dafür brauchen wir eine vielfältige Bildungsbewegung, die nicht von Parteisekretariaten, Großindustriellen und Zeitungstycoon abhängig ist.

  • ImageTrotz Ablehnung aller fünf LehrerInnengewerkschaften wurde Mitte August der Regierungsentwurf für ein neues LehrerInnendienstrecht in Begutachtung geschickt. Die drohenden Auswirkungen: Der/die LehrerIn hat nicht mehr Zeit für einzelne SchülerInnen, sondern hat schlicht und einfach bis zu 50 SchülerInnen mehr zu betreuen, was die Zeit für die einzelnen deutlich minimiert. JunglehrerInnen und LehramtsstudentInnen sind dagegen auf die Straße gegangen.
  • Demo am 2.2.2016Bildung ist ein Menschenrecht! Am 2. Februar 2016 veranstaltet die überparteiliche "Bildungsinitiative OÖ" eine Demonstration für eine Bildungsreform im Interesse der Betroffenen mit dem Motto: Gemeinsame Schule! Demokratische Schule! Mehr Geld für Bildung!
    Dienstag, 2. Februar 2016, Treffpunkt: 16.30, Musiktheater (Volksgarten), Abmarsch: 17.00

  • ImageUniv. Prof. Dr. Rupert Vierlinger, langjähriger Direktor an dier Pädagogischen Akademie der Diözese Linz, plädiert für die "Direkte Leistungsvorlage" anstelle des Ziffernnotensystems. Denn dieses überkommene Prüfungswesen ist "ein Spiel mit gezinkten Karten", das die Schule in einen "Hunderennplatz" verwandelt. Die "Direkte Leistungsvorlage"  sieht Vierlinge als "kopernikanische Wende" in der Pädagogik, die die Lernmotivation befreit, die Zusammenarbeit fördert und das soziale Klima an den Schulen wieder sanieren kann.

  • ImageDas Hauptargument der Befürworter einer standardisierten Reifeprüfung, diese wäre österreichweit vergleichbar, und somit „gerechter“, ist mehr als fadenscheinig. Ein Kommentar von Susanne Müller.
  • ImageDie SchülerInnen der BG und BRG Rahlgasse in Wien haben sich nicht mehr länger mit überfüllten Klassenzimmern abgefunden. Gemeinsam mit LehrerInnen und Eltern sind sie auf die Straße gegangen - und haben zusätzliche Klassenteilungen durchgesetzt. Interview mit dem Schulsprecher des BG und BRG Rahlgasse Jeremy Djordjevic.
  • ImageInnerhalb eines Jahrzehnts wurde die europäische Hochschullandschaft neoliberal umgepflügt. Durch die Verabredungen der europäischen Exekutiven im Rahmen des Bologna-Prozesses (1999) und der EU-Lissabon-Strategie (2000) werden die Universitäten seither in Richtung Zwei-Klassen-Bildung – Schmalspurausbildung für die Masse, Elitebildung für die Upperclass – umstrukturiert.

  • Image3.500 KindergartenpädagogInnen und Eltern demonstrieren für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. "Unsere Uni-Bewegung" ruft für Mittwoch zu Bildungsdialog und Umzingelung des Parlaments mit einer Lichterkette auf.
  • Wollen wir, dass unsere Unis wie in Deutschland und anderen Staaten immer mehr in die Abhängigkeit privater und militärischer Geldgeber gerät - oder wollen wir freie Forschung an freien von der Rüstungsindustrie unabhängigen Universitäten und Forschungseinrichtungen, die für Frieden und nicht für Krieg forschen?

  • Der EU-Gipfel 2013 hat beschlossen unter dem Deckmantel "Dual-Use" die Militarisierung an den Universitäten voranzutreiben. Wehren wir uns dagegen! Lehnen wir die Instrumentalisierung der Hochschulen für Aufrüstung entschieden ab. Wir wollen Hochschulen für den Frieden und nicht für den Krieg! 

    Hochschulen für den Frieden! Ja zur Zivilklausel! Nein zur Kriegsforschung! 

    Die Unterschriftsliste gibt es auch hier zum Herunterladen: http://www.solidarwerkstatt.at/index.php?option=com_content&view=article&id=1131:hochschulen-fr-den-frieden-ja-zur-zivilklausel-nein-zur-kriegsforschung&catid=59&Itemid=80

  • ImageAm 10. Juni lud die Werkstatt Frieden & Solidarität gemeinsam mit der “Uni-brennt”-Bewegung und der KIV/UG Univ. Prof. Dr. Rupert Vierlinger zum Vortrag “Plädoyer für eine echte Gesamtschule!” an der Linzer Universität ein. Rupert Vierlinger war langjähriger Direktor der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz und ist Autor des Buches “Steckbrief Gesamtschule” (Böhlau, 2009). Im folgenden bringen wir ein Interview mit ihm, das in den OÖ Nachrichten am 11.06.2010 erschienen ist.
  • ImageLehrerInnen, Eltern, SchülerInnen gemeinsam für eine Bildungsreform für alle
    statt LehrerInnenschelte und weiterer budgetärer Aushungerung des öffentlichen Bildungswesens. 

    Flugblatt mit Fakten und Argumenten zur aktuellen Schuldebatte zum Herunterladen.
  • ImageIn seinem neuen Buch “Steckbrief Gesamtschule” (Böhlau, 2009) bricht der langjährige Pädagoge Univ. Prof. Dr.  Rupert Vierlinger eine Lanze für die “echte Gesamtschule”, die auf die Selektion der Zehn- bis Vierzehnjährigen verzichtet. Wir bringen seine zentralen Thesen.
  • ImageDie Auseinandersetzungen um die Demokratisierung der Bildung gehen unvermindert weiter. Am Mittwoch, 25. November 2009 versammelten sich 2500 Menschen in Wien zu einer Lichterkette "LIcht ums Dunkel" beim Parlament. Das Parlament wurde doppelt umrundet. Den Kern der Bewegung bilden die Studierenden der UnsereUni-Bewegung, doch auch viele Menschen aus anderen gesellschaftlichen Bereichen solidarisieren sich und bringen ihre Anliegen in die Bewegung ein. 
  • ImageDie Solidarwerkstatt und die MigrantInnenorganisation DIDF sind solidarisch mit den gegen Arbeitszeitverlängerung kämpfenden LehrerInnen. Das geplante LehrerInnendienstrecht hat nichts mit einer Verbesserung der Qualität des Bildungssystems zu tun, sondern stellt ein monströses Sparpaket dar. Echte Bildungsreformen - Einführung einer Gesamtschule bis zum 15. Lebensjahr, die deutliche Senkung der Klassenschülerzahlen, der Ausbau der Ganztagsschulen und der vorschulischen Betreuung - sind notwendig, um die nach wie vor enorme soziale Selektion zu überwinden.