Soziales & Bildung

Am 4. Oktober 2019, kurz nach dem Wahltag, der die rechts-konservative Mehrheit unter Kurz bestätigte, organisierte die Initiative #mietenrunter in Wien Favoriten wieder eine Kundgebung für mehr leistbaren Wohnraum. Hier ein Kurzbericht von dieser Veranstaltung sowie das Forderungsprogramm von "Mieten runter!"

Am 9. Oktober lud die Solidarwerkstatt gemeinsam mit der „Initiative psychisch erkrankter Menschen“ (IpeM) zu einem Gespräch ins Linzer Bagua, einer Einrichtung von Exit-Sozial. Der Anlass: Das Land OÖ will im Bereich der Sozialpsychiatrie (Kultur, Kommunikation, Freizeit, Sport) 30% kürzen. Begonnen wurde damit bereits 2018, bis 2022 soll das abgeschlossen sein. Das Thema des Abends lautete daher:Kürzungen des Landes OÖ bei psychisch Erkrankten: Betroffene erzählen“.

GRAFIK: Rückgang der Wohnbauförderung

Seit den 90er Jahren haben sich die Ausgaben für die Wohnbauförderung halbiert. Das Resultat: explodierende Wohnungskosten.

Während das Land Oberösterreich Großindustrielle mit Millionenbeträgen sponsert, will die Landesregierung 30% bei psychisch kranken Menschen im Freizeitbereich kürzen. Eine Betroffene berichtet.

Die steirische Landesregierung will drei Spitäler im Bezirk Liezen schließen und durch ein „Leitspital“ ersetzen. Dagegen wehrt sich die überparteiliche Bürgerinitiative zur Erhaltung der Spitäler in Rottenmann, Bad Aussee und Schladming (BISS). Das Werkstatt-Blatt führte mit Helmut Gassner, dem stv. BISS-Obmann, das folgende Gespräch.

Neben Krankheit, Unfällen, Alter und Arbeitslosigkeit sollte die Pflege als fünfte Säule in die Sozialversicherung eingeführt werden. Mit diesem Vorschlag ließ Altkanzler Kurz (ÖVP) vor wenigen Wochen aufhorchen. Ist aus dem industrieaffinen Rechtsliberalen ein linker Protagonist eines Solidarstaats geworden?

Die Mietpreise laufen den Löhnen und Gehältern davon. Deshalb fand am 14. Juni erneut eine Kundgebung unter dem Motto „Mieten senken!“ am Viktor Adlermarkt in Wien statt. Hier ein kurzer Bericht über diese wichtige Aktion.

Die EU startet eine Offensive zur Privatisierung der Pensionen. Wir bringen die Erklärung der Europäischen Koordination “Raus aus dem Euro” über die Verordnung zu einem „Europaweiten privaten Altersvorsorgeprodukt“ (PEPP).

Die Solidarwerkstatt schlägt vor, die Pflege in die Sozialversicherung einzubinden. Wir haben dazu ein neues Infoblatt herausgebracht, das bei uns - auf Spendenbasis - bestellt werden kann.

Die ILO (Internationale Arbeitsorganisation der UNO) untersuchte die Auswirkungen der Pensionsprivatisierung vor allem in Lateinamerika und Osteuropa. Das Urteil fällt – aus Sicht der arbeitenden Menschen - vernichtend aus. Davon unbeeindruckt will die EU-Kommission die Privatisierung der Altersversorgung im Interesse privater Versicherungskonzerne vorantreiben.