Soziales & Bildung
Die Allianz „Gewaltfrei leben“ fordert 210 Millionen Euro jährlich für Gewaltschutz und Gleichstellungsmaßnahmen. Das ist das 21-Fache des bisherigen Budgets des Frauenministeriums – und doch nur 5% der Kosten, die durch geschlechtsspezifische Gewalt jährlich in Österreich entstehen.
Erinnern Sie sich noch? Die türkis-blaue Regierung versprach, dass die Zentralisierung der Gebietskrankenkassen zu einer einzigen Gesundheitskasse den Versicherten eine Milliarde an Kosten sparen würde – die sog „Patientenmilliarde“. Herausgekommen ist, wovor viele gewarnt haben: das glatte Gegenteil. Die Kosten der Zentralisierung laufen aus dem Ruder. Statt plus eine Milliarde, minus 1,7 Milliarden bis 2024! Den Versicherten könnte das bald teuer zu stehen kommen. Die Solidarwerkstatt sagt: „Stopp dem unsäglichen Murks! Urabstimmung!“
Im September 2019 startete der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen die Petition „Für eine bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Österreich!“. Denn die psychische Versorgung in Österreich ist in vielerlei Hinsicht prekär:
Wien investiert viel zu wenig in Infrastruktur, öffentlichen Verkehr, Bildung, leistbares Wohnen. Hintergrund dafür sind die strikten Budgetvorgaben des EU-Fiskalpakts. Doch statt sich gegen diese „Schuldenbremse“ zu wehren, die in Wirklichkeit eine „Investitionsbremse“ ist, ist die SPÖ Wien stolz darauf, dass sie diese (über-)erfüllt.
Die Mieten galoppieren den Löhnen immer weiter davon. Die SPÖ forderte im Wahlkampf die Abschaffung der 10%igen Mehrwertsteuer auf Mieten. Eine gute und richtige Forderung die jedoch einen (EU-)Haken hat.
Am 4. Oktober 2019, kurz nach dem Wahltag, der die rechts-konservative Mehrheit unter Kurz bestätigte, organisierte die Initiative #mietenrunter in Wien Favoriten wieder eine Kundgebung für mehr leistbaren Wohnraum. Hier ein Kurzbericht von dieser Veranstaltung sowie das Forderungsprogramm von "Mieten runter!"
Am 9. Oktober lud die Solidarwerkstatt gemeinsam mit der „Initiative psychisch erkrankter Menschen“ (IpeM) zu einem Gespräch ins Linzer Bagua, einer Einrichtung von Exit-Sozial. Der Anlass: Das Land OÖ will im Bereich der Sozialpsychiatrie (Kultur, Kommunikation, Freizeit, Sport) 30% kürzen. Begonnen wurde damit bereits 2018, bis 2022 soll das abgeschlossen sein. Das Thema des Abends lautete daher: „Kürzungen des Landes OÖ bei psychisch Erkrankten: Betroffene erzählen“.
Seit den 90er Jahren haben sich die Ausgaben für die Wohnbauförderung halbiert. Das Resultat: explodierende Wohnungskosten.
Während das Land Oberösterreich Großindustrielle mit Millionenbeträgen sponsert, will die Landesregierung 30% bei psychisch kranken Menschen im Freizeitbereich kürzen. Eine Betroffene berichtet.
Die steirische Landesregierung will drei Spitäler im Bezirk Liezen schließen und durch ein „Leitspital“ ersetzen. Dagegen wehrt sich die überparteiliche Bürgerinitiative zur Erhaltung der Spitäler in Rottenmann, Bad Aussee und Schladming (BISS). Das Werkstatt-Blatt führte mit Helmut Gassner, dem stv. BISS-Obmann, das folgende Gespräch.
Nächste Termine
23 Mär 2023 18:00 Uhr Plenum der Initiative Verkehrswende jetzt! (Linz) |
24 Mär 2023 18:00 Uhr Kundgebung: Da se nikad ne zaboravi - Niemals vergessen! 24 Jahre NATO-Krieg gegen Jugoslawien (Wien) |
25 Mär 2023 19:00 Uhr "Wir fordern Gerechtigkeit!" - Veranstaltung zum NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien (Wien) |
05 Mai 2023 18:30 Uhr Gedenken an NS-Opfer (Waizenkirchen/OÖ) |
11 Mai 2023 11:05 Uhr Kundgebung "Mehr für Care-Arbeit!" (Linz) |