Auch heuer beteiligte sich die Solidarwerkstatt an einer breiten Aktionsgemeinschaft zum Tag der Arbeitslosen, deren Motor die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung bildet.


Am Freitag, 28.4.2023, fand dazu auf dem Martin-Luther-Platz in Linz eine Kundgebung statt. Die Arbeitslosigkeit ist aus den Schlagzeilen geraten. Dennoch sind weit über 300 000 Menschen ohne Arbeit. Das liegt nicht daran, dass diese Menschen nicht arbeiten wollen, sondern daran, dass die Rahmenbedingungen nicht passen.

Der heurige Tag der Arbeitslosen befasste sich deshalb v. a. mit den Jugendlichen, den Langzeitarbeitslosen und Frauen mit Kindern. Adressiert wurde die Praxis der Totalsperren und die geringe Höhe der Geldleistungen, die Armut nicht verhindert. Gefordert wurden mehr Betreuungsplätze für Jugendliche. Diese sollen auch das Jugendticket für den Öffi-Verkehr bekommen. Für langzeitarbeitslose Menschen braucht es eine passgenaue Unterstützung. Es braucht einen Rechtsanspruch auf kostenlose Kinderbetreuung. Die Totalsperren müssen abgeschafft werden. Die Nettoersatzrate beim ALG muss auf 70% erhöht werden und die laufenden Leistungen müssen, um die Teuerung auszugleichen, angepasst werden.