ImageDie SchülerInnen der BG und BRG Rahlgasse in Wien haben sich nicht mehr länger mit überfüllten Klassenzimmern abgefunden. Gemeinsam mit LehrerInnen und Eltern sind sie auf die Straße gegangen - und haben zusätzliche Klassenteilungen durchgesetzt. Interview mit dem Schulsprecher des BG und BRG Rahlgasse Jeremy Djordjevic.

WERKSTATT-Blatt: Was hat die SchülerInnen der Rahlgasse  am 15. September auf die Straße und zur Unterrichtsministerin getrieben?

Jeremy: Zuerst wurden die 5. Klassen, von denen es bislang vier gab, auf nur drei reduziert. Dies hatte zur Folge, dass sich nun bis zu 34 SchülerInnen eine Klasse teilen müssen. Anschließend nahm man uns auch noch die Werteinheiten im Sportbereich weg. Es war uns wichtig den Leuten zu zeigen, dass die Höchstzahl pro Klasse nicht bei 25 SchülerInnen liegt, so wie das gerne vom Bildungsministerium kolportiert wird.

WERKSTATT-Blatt: Wart ihr mit euren Anliegen allein? Wie verhielten sich die anderen Schulpartner?

Jeremy: Wir SchülerInnen waren alles andere als allein. Gemeinsam mit den LehrerInnen und Eltern organisierten wir diesen Lehrausgang und verständigten die Medien . Doch leider erfuhr der Stadtschulrat einen  Tag vor unserem Lehrausgang davon und verweigerte uns diesen per Weisung der Stadtschulratspräsidentin . Doch wir versammelten uns trotzdem vor der Schule samt Medien und die Oberstufe zog dann weiter Richtung Unterrichtsministerium .

WERKSTATT-Blatt: Was ist das Ergebnis eurer Aktion? Seid ihr damit zufrieden?

Jeremy: Wir Schulpartner sind alle sehr glücklich mit dem Ergebnis. Wir bekamen die benötigten Werteinheiten und konnten in mehreren Klassen Teilungen vornehmen. Leider sind die Probleme in anderen Schulen und für die Zukunft noch nicht gelöst!!

siehe auch zum Thema:
Kommentar von Bert Gubi, HS Lehrer
Facebook: für eine echte Gesamtschule