Den 12. Mai, den Internationalen Tag der Pflege, nützt das oberösterreichische Netzwerk "Fairsorgen - mehr für CARE-Arbeit" für eine aufschlussreiche Befragungsaktion in der Linzer Landstraße.
Das Netzkwerk stellte den Passant:innen in der Linzer Landstraße zwei Fragen und lud sie zu einer Abstimmung ein. Die Fragen lauteten:
1) Menschenwürdige, bedarfsgerechte Betreuung und Pflege
a) ist eine Aufgabe unseres Sozialstaates
b) ist Privatsache (und selbst zu organisieren und zu finanzieren)
2) Als Antwort auf Personalnot in Care-Berufe braucht es
a) bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung (=deutlich mehr Budget)
b) mehr Effizienz (die Politik gibt bereits genug Geld für Pflege und Gesundheitsberufe aus)
Wenig überraschend stimmten fast 100 Prozent jeweils für die Antworten a. Diese Befragung in der Linzer Fußgängerzone zeigt einmal mehr, dass die übergroße Mehrzahl der Menschen eine menschenwürdige gute Pflege für alle wollen (und nicht nur für jene, die es sich leisten können), und dass dafür endlich höhere öffentliche Budgets zur Verfügung gestellt werden müssen.
Das Netzwerk „FAIRsorgen - mehr für CARE-Arbeit“ sieht sich durch diese Umfrage und die Gespräche mit den Menschen bestätigt: „Menschenwürdige Pflege ist das Herzstück gelingenden Zusammenlebens und Wirtschaftens. Dafür müssen endlich die Personalschlüssel gesenkt und die Arbeitsbedingungen in den Care-Berufen verbessert werden. Wir brauchen dringend einen Rechtsanspruch auf bedarfsorientierte Pflege und Betreuung, damit die Mehr-Klassen-Pflege der Vergangenheit angehört. Wir werden nicht lockerlassen!“
Im Netzwerk "FAIRsorgen - mehr für CARE-Arbeit OÖ" arbeiten zusammen:
Treffpunkt Pflegepersonal, Mensch&Arbeit Treffpunkt Nettingsdorf, MENSCHEN WÜRDIG PFLEGEN KOSTET MEHR, Sozial betrOFFEN, Betriebsrat Sozialhilfeverband Linz Land, Solidarwerkstatt Österreich, Bündnis 8. März