Diskussion & Briefe
Der Verein FAHRGAST hat an die zuständigen Landespolitiker und Bürgermeister ein Schreiben gerichtet, im Zuge der Verhandlungen betr. Regionalbahnübernahmen, die Trasse der Haager Lies (Regionalbahn Lambach–Haag am Hausruck, OÖ) zu erhalten.
Sehr geehrter Herr Bundespräsident, lieber Heinz,
mir wird es zunehmend peinlicher als Europäerin in Besitz des Friedensnobelpreises zu sein – ich frage mich immer mehr, wofür hat Europa diesen Preis bekommen – für mich verliert der Friedensnobelpreis mit solchen Verleihungen zunehmend an Bedeutung und Glaubwürdigkeit – und glauben sie mir, so geht es einem Großteil meiner Bekannten.
Freundliche Grüße, Ingeborg Neurauter (SPÖ Bezirksgeschäftsstelle Landeck)
Beiliegend: Brief der Bürgermeisterin von Lampedusa über die tödlichen Auswirkungen der EU-Flüchtlingspolitik.
Eine Einschätzung von Hannes Hofbauer, Journalist und Verleger (Promedia), der Volksbefragung am 20. Jänner zu Wehrpflicht contra Berufsheer.
Tom Zuljevic-Salamon von den "Querdenkern" reicht es: "Eigentlich sollten wir die Faust nicht nur in der Tasche haben, sondern auch in den Himmel strecken und auf den Tisch hauen."
"Wer also wirklich Reibsand ins militärische Gefüge bringen will, wem davor graut, daß bezahlte Söldner den Ton angeben, muß verhindern, daß die Wehrpflicht demagogisch ausgehebelt wird." Ein Beitrag von Hermann Dworczak.
David Stockinger von der Initiative "SozialdemokratInnen gegen ein Berufsheer" ruft SozialistInnen, GewerkschafterInnen und alle, die sich einer ernsthaften Wiederbelebung der Neutralität verpflichtet fühlen, auf, am 20. Jänner für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht zu stimmen.
Während manche aufgrund ihrer grundsätzlichen Ablehnung von Militär und Bewaffnung dazu aufrufen, ungültig zu stimmen oder gar nicht zur Volksbefragung zu gehen, erkennt Dietmar Füssel den Zusammenhang von Berufsheer, EU-Militarisierung und Neutralitätszerstörung. Er ruft deshalb auf, am 20. Jänner für die Wehrpflicht zu stimmen.
In Hinblick auf die Volksbefragung am 20. Jänner gibt es auch Stimmen, die die Frage Wehrpflicht oder Berufsheer als nebensächlich betrachten und dazu aufrufen, ungültig zu stimmen. Im Sinne einer transparenten Debatte veröffentlichen wir folgenden Meinungsaustausch zwischen KPÖ OÖ und Solidarwerkstatt.
Der grüne Bundesvorstand spricht sich für ein Berufsheer aus, u.a. weil "spezialisierte BerufssoldatInnen viel besser geeignet sind, auf Auslandsmissionen geschickt zu werden." (www.gruene.at, 12.11.2012). Im Klartext: Abschaffung der Wehrpflicht, um eine für globale EU-Kriegseinsätze geeignete Profi-Truppe zu haben. Es gibt aber Widerspruch innerhalb der Grünen gegen diese Politik der Parteispitze. Das grüne "Urgestein" Herbert Sburny, eh. Mitglied im Erweiterten Bundesvorstand der Grünen, erklärt, warum er den Beschluss der Grünen für ein Berufsheer für falsch hält und er am 20. Jänner für die Wehrpflicht stimmen wird.
Werner Lang, ein Leser des WERKSTATT-Blatts, hat uns einen Beitrag zur "andauernd neuen Sozialdemokratie" geschickt, in dem er sich kritisch mit "New Labour" auseinandersetzt.
Nächste Termine
16 Nov 2024 10:00 Uhr Begehung Donautalbrücke (Linz) |
22 Nov 2024 18:30 Uhr Veranstaltung: "Militärembargo gegen Israel: Österreichs Rolle in Besatzung, Apartheid und Völkermord in Palästina" (Linz) |
22 Nov 2024 19:00 Uhr 10 Jahresfeier Linz gegen Rechts (Linz) |
25 Nov 2024 17:00 Uhr Demo zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (Linz) |
26 Nov 2024 18:00 Uhr Solidarwerkstatt-Plenum (Linz) |
28 Nov 2024 19:00 Uhr Buchpräsentation: "Die Geschichte der Antiapartheid-Bewegung in Österreich" (Linz) |
29 Nov 2024 14:00 Uhr Von der Auto-gerechten zur Menschen-gerechten Stadt (Linz) |
04 Dez 2024 18:30 Uhr „Sind unsere Böden noch zu retten?“ Vortrag und Diskussion (Linz) |
13 Dez 2024 19:00 Uhr Lesung kritischer Gedichte zu Gesellschaft & Religion (Linz) |