Dieser Kommentar von Klaus Forster erreichte uns zum Thema "Schandfleck Lederindustrie".
Die Herstellung von Leder ist nicht nur für Tiere, sondern auch für die Natur verheerend. Die Tierzucht an sich sorgt bereits für Umweltzerstörung und Ressourcenverschwendung in Form von Waldrodungen für den Anbau von Futtermitteln oder durch die großen Mengen methanhaltiger Ausscheidungen der Tiere, die massiv zur Erwärmung des Klimas beitragen. Nach der Tötung der Tiere geht die Verschmutzung weiter, denn nun werden ihre Häute mit Tonnen von Salz bedeckt.
Auf diese Weise werden sie an der Verwesung gehindert und können an Gerbereien auf der ganzen Welt geliefert werden. Laut Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) haben Gerbereien ihre Produktion größtenteils in Entwicklungsländer verlegt, da die Arbeit dort billig und Umweltstandards niedrig sind.
In den Gerbereien angekommen, werden die sogenannten Rohhäute unter enorm hohem Wasserverbrauch weiterverarbeitet. Besonders gefährlich ist das Gerben mit schwer recycelbarem Chrom, womit heute 85 Prozent der weltweit vermarkteten Lederprodukte haltbar gemacht werden. Gerbereizusätze wie Formaldehyd, Schwefelsäure oder Natriumsulfat belasten die örtlichen Gewässer zusätzlich.
Neben diesen Substanzen enthalten die toxischen Gerbereiabwässer enorme Mengen anderer Schadstoffe wie Proteine, Haare, Salze, Kalkschlamm, Sulfide und Säuren. Die giftige Schlicke wird nach Gebrauch häufig ungeklärt in der Natur entsorgt. Lebensräume für Mensch und Tier werden auf diese Weise langfristig verschmutzt. Deshalb bitte keine Lederprodukte kaufen (auch, weil für Leder, arme, unschuldige, leidensfähige und wehrlose Erdbewohner mit äußerster Brutalität gequält und hingerichtet werden. Mit freundlichen Grüßen, Klaus Forster, wir sind eine Gruppe von insgesamt 190.000 Österreichern, die die Umwelt schützen und deswegen aus den genannten Gründen kein Leder kaufen (Mehr Information über www.peta Leder)