Respektiere1aDieses Zitat aus dem poetischen Märchen „Mondfrau“ sehe ich sehr großartig verwirklicht in der Arbeit des Vereins „RespekTiere“ aus Salzburg. Tierrechte, Menschenhilfe und Umweltschutz wird in zahlreichen Projekten, die der Obmann des Vereins, Tom Putzgruber ins Leben gerufen hat, groß geschrieben, indem diese dem Schutz und den Rechten der Tiere dienen, Hilfe für Menschen sind und den Schutz der Umwelt unterstützen. Ein Bericht von Christine Schreiner.

ESELHILFE MAURETANIEN

Hervorzuheben ist dabei besonders das Projekt der Esel-Hilfe in Mauretanien, das schon über 10 Jahre läuft und für das der Verein auch immer wieder Preise und Ehrungen erhalten hat. Es geht dabei vorrangig darum, den Arbeitseseln in Mauretanien - eines der ärmsten Länder der Welt - zu helfen. Erstens dadurch, dass der Tierschutzgedanke den dort lebenden Menschen nahegebracht werden soll, die ihre Esel oft permanent schlagen, während diese in der Hitze des Tages enorme Lasten tragen müssen. Dann ist natürlich die medizinische Versorgung der Esel ganz wichtig.  Dafür hat der Verein in Nouakchott ein eigenes Tierärzteteam, das auf Kosten des Vereins die Wunden der Esel versorgt. Es werden auch Halfter für die Esel von der dortigen Bevölkerung hergestellt, die auch den Zweck haben, dass die Esel-Führer statt einen Schlagstock zu halten, das Halfter nehmen sollen. Außerdem werden auch Wundauflagen von den Frauen dort genäht, wodurch diese auch ein kleines Einkommen haben. Auch vom Verein ausgebildete Hufschmiede sorgen dafür, dass es Esel und Menschen in diesem armen Land besser geht.

GEHT ES DEN MENSCHEN GUT, GEHT ES AUCH DEN TIEREN BESSER

Respektiere2Das ist eine Tatsache, an der man nicht vorbei kommt. Zuerst geht es immer um das Wohl der Menschen, denn erst wenn diese ein gutes Leben haben, sind sie auch bereit, etwas für die Tiere zu tun.
Es ist eine enorme Schande, wie im reichen Europa, die Tiere für Billigprodukte, sei es für  Nahrungsmittel, Kleidung oder Dinge des täglichen Bedarfs, ausgebeutet und behandelt werden. Doch diese Tierfabriken, Schlachthäuser, Pelztierfarmen und Versuchslabore werden ja möglichst versteckt und der schlimme Umgang mit den Lebewesen wird vor der Öffentlichkeit möglichst geheim gehalten. Denn wüßte man, wie dort mit fühlenden Lebewesen umgegangen wird, bin ich mir sicher, dass sich viele Menschen gegen dieses Leid einsetzen würden und Produkte, die mit diesem großen Tierleid verbunden sind, nicht mehr kaufen würden.
Diese enorme Tierausbeutung und Tierquälerei aufzuzeigen und bekannt zu machen, ist ein großes Anliegen des Vereins.
Der Verein hilft im Osten Europas auch bedürftige Menschen, indem er immer wieder Hilfstransporte dorthin unternimmt, um Kleidung und notwendige Dinge des Alltags als kleine Unterstützung zu bringen.
In Bratislava, zum Beispiel, befindet sich ein Obdachlosenheim, das regelmäßig versorgt wird. Auch ein Tierheim für Katzen wird in dieser Stadt vom Verein unterstützt.
Des weiteren wird eine Caritas-Station in Rumänien, seit letztem Jahr auch ein Tierheim für Hunde, in diesem Land, regelmäßig mit nötigen Dingen und natürlich mit Futter für die Hunde, versorgt.Respektiere4

KASTRATION GEGEN DIE STRASSENHUNDPROBLEMATIK

Auch in Bulgarien ist „RespekTiere“ tätig und führt schon seit einigen Jahren in Breznik in der Nähe von Pernik, ein Kastrationsprojekt für Hunde und Katzen durch, um das Leid der Straßentiere zu verringern. In diesem Land wird auch ein Tierheim für Katzen vom Verein unterstützt.
Ich durfte schon einige Male im Sommer, in meinen Ferien, bei diversen Reisen nach Osteuropa, dabei sein. Auch bei einer Kastrationswoche konnte ich schon mithelfen. Es war für mich ein sehr spannendes Erlebnis.

DEMOS FÜR TIERRECHTE

Respektiere3Außerdem werden bei den Reisen in diesen Ländern, sowie natürlich auch in Österreich und Deutschland immer wieder Demonstrationen für die Rechte der Tiere abgehalten, sei es gegen das Töten der Straßenhunde in Osteuropa, die schlechte Haltung und grausame Schlachtung von Tieren zur Fleischerzeugung, die keinesfalls artgerechte Haltung von Wildtieren in Zirkussen, gegen die Jagd als Rechtfertigung Tiere zu töten, gegen Pelzverkauf und das Tragen von Pelz, für Artenschutz u. v. m.


UMWELTSCHUTZ UND FLEISCHKONSUM

Es wäre eine Ernährungsumstellung mit weniger Fleisch und tierlichen Produkten der Gesundheit und der Umwelt förderlich. Denkt man nur an die Umweltzerstörung durch das Abholzen des Regenwaldes, um Futter für die Tiere anzubauen. Dabei werden auch täglich hunderte von Tier- und Pflanzenarten ausgerottet. Die Umwelt wird verschmutzt durch riesige Gülle-Mengen die in den Tierfabriken anfallen, und die Erderwärmung wird durch Methangas, das die Rinder bei der Verdauung freisetzen, vorangetrieben. Ganz zu schweigen davon, wie unsere Meere überfischt werden, es befindet sich jetzt schon mehr Plastikmüll als Fische in ihnen. „Cowspiracy“, ein Film aus dem Jahr 2016, zeigt ganz klar die Zerstörung der Umwelt durch die Viehwirtschaft auf, und sagt unmissverständlich, dass sich niemand „Umweltschützer“ nennen darf, der Fleisch isst.
Wenn man den ökologischen Fußabdruck betrachtet, so ist jener von einem vegan lebenden Menschen, kleiner als von einem Vegetarier und wesentlich kleiner, als von einem Menschen, der Fleisch und Tierprodukte verzehrt.

TIERRECHTE UND MENSCHENRECHTE

Tierrechte und Menschenrechte schließen sich keinesfalls aus. Denn das Recht auf Nahrung wird Millionen von Menschen verweigert, weil Getreide und Soja an Tiere verfüttert werden um billige Nahrung für die Reichen daraus zu produzieren. Wenn man bedenkt, dass man bis zu 17 kg Getreide für die Herstellung von 1 kg Fleisch benötigt, ganz zu schweigen von einer enormen Wassermenge, wird einem klar, dass man so die Welt nicht ernähren kann. Und dass Ich durch meine Essgewohnheiten Mitschuld haben kann am Hungertod unzähliger Menschen.

ARTENSCHUTZ IST UMWELTSCHUTZ

Der Verein „RespekTiere“ mobilisiert bespielsweise jedes Jahr zur Zeit der Krötenwanderungen, Menschen die den Kröten helfen, sicher über die Straßen zu kommen. Tausende Tiere würden sonst jedes Jahr einfach überfahren werden, wenn es diese Hilfe nicht gäbe.
Auch für den Schutz der Ziesel in NÖ und Wien setzt sich der Verein ein.

RESPEKTIERE DEINE UMWELT

Respektiere5Auch diesen Sommer wieder führen einige Menschen hier in Linz, auf Grund einer Aktion, die „RespekTiere“ vor drei Jahren ins Leben gerufen hat, nämlich „RespekTiere Deine Umwelt“, Müllsammelaktionen entlang der Donau und auch in den Traun-Auen durch. Diese sollen auch zum Schutz der Tiere sein, die sich an manchem Müll leicht verletzen könnten, schützen aber auch die Umwelt und erfreuen die Menschen. Es ist auch geplant, Schilder aufzustellen, die die Menschen auffordern sollen, ihren Müll richtig zu entsorgen. Durch das Engagement der HelferInnen wurden von der Stadt schon mehr Mistkübeln entlang der Donau aufgestellt. Das ist auch ein kleiner Erfolg dieser Aktion.

OHNE DEINE HILFE SIND WIR HILFLOS

Es ist ganz klar, dass so ein Verein nur arbeiten kann, wenn ihn viele Menschen dabei unterstützen. All diese großartigen Projekte sind nur dann möglich, wenn viele Menschen zusammenhelfen. Sei es durch praktische Unterstützung indem Du brauchbare Sachspenden beisteuerst oder an Demos teilnimmst oder einfach Deine Augen offen hältst meldest, wenn du Missstände beobachtest oder durch finanzielle Unterstützung.
Näheres unter www.respektiere.at.