Inhaltlich stark und sehr gut besucht war die Mahnwache für die Opfer des Nationalsozialismus am 25. Jänner beim Waffen-SS-Denkmal in Stillfüssing (Waizenkirchen).
Trotz Eiseskälte und trotz Lockdowns nahmen rund 150 AntifaschistInnen teil! Manche reisten aus Linz und von noch weiter an. SPÖ-Gedenksprecherin Sabine Schatz, der grüne Nationalratsabgeordnete Ralph Schallmeiner, der Grieskirchner SPÖ-Bezirksvorsitzende Thomas Antlinger und ich gedachten in unseren Reden nicht nur der Millionen NS-Opfer, sondern forderten auch eine wahrheitsgemäße Erinnerungskultur.
Konkret geht es um einen Zusatzstein zum Denkmal in Stillfüssing, der auf die Verbrechen der Waffen-SS hinweist, um die dauerhafte Entfernung einer ehrenden Inschrift für den SS-Massenmörder Ferdinand Sammern-Frankenegg in Peuerbach sowie um die Entfernung eines Steins mit NS-Parole in Aschach an der Donau. Nach der Mahnwache fuhren die TeilnehmerInnen völlig ausgefroren, aber sehr motiviert nach Hause. Ein beachtlicher Erfolg für das breite antifaschistische Veranstalterbündnis, dem natürlich auch unser Netzwerk und das Mauthausen Komitee angehören! Jetzt heißt es an den Themen dranbleiben.
Robert Eiter, OÖ Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus
Siehe u.a. https://ooe.orf.at/stories/3086748/ und https://www.meinbezirk.at/grieskirchen-eferding/c-lokales/sich-mit-der-vergangenheit-auseinandersetzen_a4451517