ImageWas bei der Airpower gezeigt wird sind Waffen. Waffen, deren Wirkung wir fast jeden Tag im Fernsehen in den Krisengebieten dieser Erde, wie z.B. in Syrien, beobachten können. Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Bombern – und in Österreich werden Millionen für eine Waffenschau verschwendet.




Anfang September 2016 soll es wieder eine Airpower geben. Hundertausende Liter Kerosin und andere Treibstoffe werden wieder die Luft im Aichfeld belasten. Mehrere tausend Tonnen CO2 werden wieder ihren „Beitrag“ zum Klimawandel leisten. Die BewohnerInnen des Aichfeldes können sich wieder auf wochenlangen Lärmterror einstellen. Das in einer Region, die durch andere Lärmquellen (Autobahn, Eurofighter, Red-Bull Ring…) ohnehin schon stark belastet ist. Dazu kommt noch die Gefährdung der Bevölkerung, vor nicht allzu langer Zeit gab es bei Flugschauen wieder tödliche Unfälle.

In den letzten Jahren wurde die Airpower auf Grund von Einsparungen abgesagt. Die Budgetlage wird sich inzwischen wohl kaum verbessert haben. Zumindest wird uns wenn es um Verbesserungen im Sozialsystem geht immer eingeredet dass wir sparen müssen. Bei der Airpower spricht man von Gesamtkosten von 3,6 Millionen Euro. Geld, das wohl besser für soziale Zwecke eingesetzt werden könnte.

SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug erklärte: „Die Airpower ist Werbung und Übung für unsere Luftstreitkräfte und damit für das gesamte Bundesheer. Das bringt uns weit mehr als jedes Inserat, und darum sind die Kosten auch gerechtfertigt.“ Es stellt sich die Frage wozu das neutrale Österreich überhaupt Werbung für seine Luftstreitkräfte braucht? Die Eurofighter waren die teuerste militärische Beschaffung der Zweiten Republik. Die Skandale darum sind immer noch nicht aufgeklärt. Die Mehrheit der ÖsterreicherInnen war gegen diesen sinnlosen Aufrüstungsschritt.

Was bei der Airpower gezeigt wird sind Waffen. Waffen, deren Wirkung wir fast jeden Tag im Fernsehen in den Krisengebieten dieser Erde, wie z.B. in Syrien, beobachten können. Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg und Bombern – und in Österreich werden Millionen für eine Waffenschau verschwendet.

Erich Wilding, KPÖ-Gemeinderat in Spielberg