Image Der Kopf meines Vaters: Wien von der NS-Zeit bis zur Gegenwart - Die Zeitzeugin Grete Plotnarek erzählt ihre Lebensgeschichte im Interview mit Luis Stabauer.

Acabus Verlag, Diplomica Verlag
160 Seiten, ISBN 978-3-941404-08-3
15,90 EUR

 

Grete Plotnarek, von Kindesbeinen an Maxi gerufen, erzählt ihre packende Lebensgeschichte:

Der Vater Franz Plotnarek, geht nach der Enttäuschung über das Verhalten der Sozialdemokraten im Februaraufstand 1934 in den politischen Untergrund. Mit seiner Frau Anna Plotnarek und Freunden agitieren sie zuerst gegen die Austrofaschisten und ab 1938 gegen die Nationalsozialisten, sammeln Geld und Kleider für Ausgegrenzte und sozial Schwache. Ein eingeschleuster Spion verrät die Gruppe und Maxis Vater wird 1941 verhaftet. Manchmal wartet Maxi im Schnee vor dem Gefängnis um ihren Vater wenigstens beim Be- und Entladen der Wäsche zu Gesicht zu bekommen. Franz Plotnarek wird 1943 von den Nazis geköpft. Anna Plotnarek kämpft aufopfernd um ihren Mann. Ihr zu dieser Zeit entstehendes Nierenleiden führt 1950 zum frühen Tod in Wien. Die berührenden Erinnerungen an ihre Eltern, an weitere Tote aus dem Freundes und Familienkreis sowie die Auswirkungen auf ihr Leben, eingebettet in das Wien von 1934 bis zur Gegenwart, erzählt Maxi in einem Interview mit Luis Stabauer. 

„Der Kopf meines Vaters“ ist ein berührendes Zeitgeschichte-Dokument der Maxi Plotnarek. Ihre verlorene Kindheit und die Hinrichtung des Vaters durch die NS-Justiz sind eine Mahnung an uns alle, faschistische Tendenzen im Ansatz zu erkennen und dagegen aufzustehen."
Österreichische Nationalratspräsidentin, Maga. Barbara Prammer