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Das Wiener Armutsnetzwerk und das Personenkomitee Selbstbestimmtes Österreich laden am 14.9.2019 von 14 - 20 Uhr ins WUK, Wien zum Symposium "50% na und? " ein. Für mehr öffentliche Leistungen und Investitionen und zu Überlegungen , wie eine Regierung der Mehrheit zu erreichen ist.


Seit Jahrzehnten wird uns eingebläut, dass der Staat „sparen“, also Leistungen reduzieren müsse. Ergebnis ist, dass sich eine Elite enorm bereichern kann und sich an der Macht einzementiert hat. Für die Mehrheit bedeutet das Stagnation oder vielfach Verarmung – wir erleiden einen gesellschaftlichen Rückschritt.
Eine radikale Kehrtwende ist nötig: Die öffentliche Hand – unter möglichst großer demokratischer Beteiligung – soll massiv in Bildung, Wohnbau, öffentlichen Verkehr, Altersvorsorge, Gesundheit und Pflege, Sozialstaat, Umwelt- und Klimaschutz aber auch wirtschaftliche Unternehmungen investieren. Ziel: Vollbeschäftigung, soziale Gerechtigkeit, eine demokratische und einschließende Gesellschaft.
Doch woher soll das Geld dafür kommen? Was, wenn die Staatsquote über 50% stiege? Wie mit Nulldefizit, Schuldenbremse und dem neoliberalen EU-Regime umgehen? Und schließlich, wie können wir eine politische Kraft schaffen, die Widerstand leisten und schließlich die Kehrtwende durchsetzen kann?

Sa, 14. September 2019, 14-20h
WUK, Stiege 5, 1. Stock Initiativenraum, Währingerstraße 59, 1090 Wien


Programm

14:00-14:30
Zielvorstellung: eine politisch-soziale Opposition zum neoliberalen Regime
14:30-16:00
Wohnen – Verkehr – Umwelt

16:00-16:15 Pause mit Kaffee und kleinem Buffet

16:15-17:30
Sozialversicherung – Gesundheit – Pflege – Bildung
17:30-19:00
Budget– Austeritätsdiktat – EU-Verträge – Verteilung
19:00-20:00
Alternativen zum Doppelspiel Zentrumsliberalismus-Rechtspopulismus

Rednerinnen und Redner:
Eva Obemeata-Gimoh, Wiener Armutsnetzwerk
Irina Vana, Soziologin und Mitbegründerin der Initiative #mietenrunter
Elke Hanel-Torsch, Mietervereinigung Wien
Albert Reiterer, Sozialwissenschaftler, Euroexit
Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt
Jutta Matysek, Bürgerinitiative Rettet die Lobau
Gerald Oberansmayr, Initiative Verkehrswende Jetzt
Wilhelm Langthaler, Selbstbestimmtes Österreich
Hadwig Soyoye-Rothschädl, Die Linke Salzburg
Murat Gürol, Netzwerk Muslimische Zivilgesellschaft
Stephan Bartunek, Gruppe42, Medienaktivist
Imad Garbaya, tunesischer Linksoppositioneller in Österreich
Mesut Onay,  Alternative Liste Innsbruck und DIDF
Armin Parsian, Initiative Housing for All
Thomas Pierer, Spitalsbediensteter und KPÖ Steiermark
Johann Linsmaier, ehem.  ArbBR-Vorsitzender Voestalpine, Aktionskomitee Urabstimmung GKK
Xandi Machatschke, Diplomsozialarbeiter, Wiener Armutsnetzwerk
Markus Koza, Vorsitzender UG und Mitglied des ÖGB-Vorstands, Grüne (angefragt)
Andreas Auzinger, Transportarbeiter, KPÖ Innviertel

Die RednerInnen sind angehalten max. fünf Minuten zu sprechen, nicht notwendigerweise nur zu ihrem Thema.
Um Anmeldung wird gebeten: obemeata-gimoh@armutsnetzwerk.wien

Veranstalter:  Wiener Armutsnetzwerk, Personenkomitee Selbstbestimmtes Österreich
Unterstützt wird diese Veranstaltung von: DIDF,  Alternative Liste Innsbruck, Personenkomitee Euroexit, Solidarwerkstatt,  Antiimperialistische Koordination, Die Linke, Gruppe42, #mietenrunter, #KlappeAuf