Dem Klima, unserer Gesundheit und Lebensqualität zuliebe, ruft die Initiative Verkehrswende jetzt! für 27. April 2018 zur Demonstration "ZUKUNFT STATT WESTRING-AUTOBAHN!" auf: Treffpunkt 17h, Neues Rathaus, 4040 Linz.

Dem Klima, unserer Gesundheit und Lebensqualität zuliebe

VERKEHRSWENDE JETZT!
Vorrang für Bus, Bahn und Bim!
Mehr Platz für Rad und Fuß!

Ab Herbst 2018 soll der Bau der A26-Westringautobahn mitten durch Linz beginnen. Damit würde eine klima-, umwelt- und menschenfeindliche Verkehrspolitik auf Jahrzehnte im wahrsten Sinn des Wortes einbetoniert.

westring gross

 

 

 

 

 

Durch die Westringautobahn

  • wird der Stau nicht beseitigt, sondern mitten in die Stadt hereinverlagert
  • wird der Autoverkehr insgesamt enorm angekurbelt, denn wer Straßen sät, erntet immer mehr Autoverkehr. Dadurch steigt der Ausstoß klimaschädlicher Emissionen und Schadstoffe, die unsere Gesundheit und Lebensqualität belasten. Schon jetzt ist die Linzer Luft schwer mit Feinstaub und Stickoxiden belastet.
  • Wird bis zu einer Milliarde verschleudert, die beim Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und der sanften Mobilität fehlen.

Der Westring ist erst der Auftakt einer Reihe von neuen Mega-Straßen, die im Großraum Linz gebaut werden sollen. Derzeit führen 16 Autofahrstreifen in Linz über die Donau; nach den Planungen der politisch Verantwortlichen soll sich die Zahl diese Autofahrstreifen in Linz in einigen Jahren auf bis zu 30 erhöhen, also nahezu verdoppeln (Westring, Ausbau Voestbrücke, Ostumfahrung). Auch in anderen Regionen Oberösterreichs wird nach wie vor auf den Ausbau des Straßennetzes gesetzt (z.B. Westspange Steyr, Mattigtal Schnellstraße). Damit droht auch eine weitere Zunahme der LKW-Transitlawine in Oberösterreich. Um viele Milliarden wird unsere Zukunft verbaut. Trotz drohendem Klimakollaps, trotz bereits jetzt durch Autoabgase schwer belasteter Luft, trotz immer unwirtlicherer Lebensbedingungen in unseren Städten, setzt die Politik immer noch auf eine wirtschaftlich ineffiziente, umwelt- und menschenfeindliche Mobilität, die unsere wertvollsten Güter verschleudert: Gesundheit, lebenswerte Umwelt, Sicherheit, Klimaschutz – und nicht zuletzt kostbares Steuergeld.
verkehrswende demo 1.4

Sagen wir laut und unüberhörbar NEIN zu dieser zukunftsfeindlichen Verkehrspolitik! Wir brauchen endlich eine umwelt- und menschenfreundliche Verkehrswende! Statt Unsummen in immer neue Straßen zu investieren, die immer mehr Autoverkehr anziehen, brauchen wir einen ambitionierten Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und mehr Raum für einen attraktiven und sicheren Radfahr- und Fußgängerverkehr. Immer mehr Städte beginnen in diese Richtung umzudenken, in Linz und Oberösterreich herrscht dagegen noch verkehrspolitische Steinzeit. Der Westring würde diese verkehrspolitische Steinzeit um Jahrzehnte verlängern.

Lassen wir das nicht zu, stehen wir auf! Kommt zur Demo am 27. April 2018, treffen wir uns um 17h vor dem Neuen Rathaus Linz!

ZUKUNFT STATT AUTOBAHN! VERKEHRSWENDE JETZT!

Bitte mithelfen bei der Bewerbung, z.B. auf Facebook:
https://www.facebook.com/events/216568952259478/


Wussten Sie, dass ...

mit der Milliarde, die der Westring kostet, jedem Pendler aus dem Oberen Mühlviertel eine Jahreskarte des OÖ-Verkehrsverbundes Rohrbach-Linz geschenkt werden könnte – über 200 Jahre lang?

… dass die Straßenbahn auf derselben Fläche 10-mal so viele Menschen transportieren kann wie das Auto?

… dass diese Westring-Autobahn eine Energieschleuder ersten Ranges ist - nicht nur bei der Errichtung, auch beim Betrieb? Alleine Lüftung und Beleuchtung der Tunnel verschlingen jährlich den Stromverbrauch einer Kleinstadt.

… dass in Linz der Autoverkehr für 84% der Belastung mit Feinstaub verantwortlich ist, der zu den gefährlichsten Luftschadstoffen für die Gesundheit zählt: Feinstaub verursacht ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs und Herzinfarkt und bei Kindern ein erhöhtes Risiko für Beeinträchtigungen des Lungenwachstums und der Gehirnfunktion?

.… dass an den Autoabgasen zehn Mal so viele Menschen vorzeitig sterben wie durch Autounfälle?

… dass seit 1997 in Österreich das Autobahn- und Schnellstraßennetz um 15% gewachsen ist, während das Schienennetz um 15% schrumpfte?

… dass laut VCÖ-Untersuchungen jeder zusätzliche Parkplatz in zentrumnahen Stadtteilen im Schnitt 13,6 gefahrene Kilometer pro Tag verursacht, das sind fast 5.000 Kilometer im Jahr?

… dass in Linz rund 46% der mit dem Auto zurückgelegten Wege, nicht länger als 5 km sind. Eine ideale Distanz für das Rad! Dass ein Umstieg aufs Rad möglich ist, zeigen Städte wie Kopenhagen, wo der Radfahranteil bei 35% liegt?
Zum Vergleich: In Linz liegt er etwas über 7%.

… dass laut Verkehrserhebungen des Landes OÖ in den letzten beiden Jahrzehnten der Anteil des Motorisierten Individual-Verkehrs in Oberösterreich von 55% auf über 67,6% angestiegen ist; gleichzeitig sank der Anteil des Öffentlichen Verkehrs von 14,2% auf 10,2%, der Anteil der FußgängerInnen von 21,6% auf 15,1%, der Anteil der RadfahrerInnen von 6,9% auf 5,2% (Quelle: Verkehrserhebungen Land OÖ)?

… dass das WIFO errechnet hat, dass durch Investitionen in den Eisenbahnverkehr 60% mehr Arbeitsplätze geschaffen werden können als durch dieselbe Summe in den Straßenbau?


Impressum/Infos/Kontakt:
www.verkehrswende-jetzt.at
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.facebook.com/verkehrswende/

Hier können auch Flyer und Plakate für die Demonstration bestellt werden!