International

Ich will heute eine starke Frau vorstellen, eine Ausnahmeerscheinung in der – in Afrika wie anderswo auch – meist männerdominierten Geschichte. Sie wirkte im heutigen Kongo-Brazzaville, unter den Téké (1).

Schauen wir über den eigenen Tellerrand und stochern wir im Essen der Anderen. Eine erste Frage ist, wieviel jemand isst. Und die ist freilich überaus relevant. Wer nicht genug bekommt, verhungert. Neugeborene, deren Mütter sich während der Schwangerschaft nur mangelhaft ernähren konnten oder die in ihren ersten zwei Lebensjahren nicht genug zu essen bekommen, werden ihr ganzes Leben lang mit einer labilen Gesundheit zu kämpfen haben.

Zwei burkinische Provinzen erzählen von Boden und Gewässerschutz.

Tim Okamura “erforscht Identitäten, die städtische Umwelt und zeitgenössische Ikonographie mit einer einzigartigen Malmethode, die eine akademische Herangehensweise an Darstellung mit Collagen, Spray Paint- und Mixed Media-Art kombiniert.“ Indem er Menschen ins Rampenlicht holt, die in der Kunst unterrepräsentiert und “anders“ sind, hat er die Möglichkeit, von ihnen zu lernen und seine Vorstellungen über sich selbst in Frage zu stellen.

Al-Sisi kam Mitte 2013 mit Hilfe eines Militärputsches in Ägypten an die Macht. Unmittelbar danach sind zwei Zahlen in die Höhe gerauscht: die Zahl der verhängten Todesurteile und die Zahl der Waffen, die EU-Staaten an die ägyptische Diktatur lieferten.

Die Wiener Plattform "Hände-Weg-von-Venezuela" Wien informiert:
- Guaidó und viel Mediengetöse
- Superpower EU sucht sich den Präsidenten Venezuelas aus!

Das Volk darf selten mitreden. Ob es sich nun um Demokratien handelt oder nicht, Entscheidungen werden an seiner statt getroffen. Das Volk ist in Demokratien zwar theoretisch der Souverän, aber seine sehr relative Macht kann es nur alle paar Jahre ausüben, wenn es Wahlen gibt – und bei denen ist die Auswahl in der Regel eine sehr beschränkte. Von Günther Lanier, Ouagadougou, 22.1.2020.

Noch vor zehn Jahren gab es im Sahel keinen Terrorismus. In der Sahara kam es manchmal zu Entführungen, Saharadurchquerungen waren riskant und eine Zeit lang war es für TouristInnen nicht ratsam, in Mauretanien überland unterwegs zu sein. Seitdem Libyen 2011 von Sarkozy & Co mittels Bomben in einen failed state verwandelt worden ist[1], hat sich das geändert. Mali, Niger, Burkina[2] sind die Hauptopfer, auch die Côte d’Ivoire und Benin sind in Mitleidenschaft gezogen worden. Weiter östlich, in Nordost-Nigeria und angrenzenden Gebieten Nigers, Kameruns und des Tschad ist Boko Haram aktiv.

Die Behauptung der "Organisation Amerikanischer Staaten" (OAS), es habe in Bolivien bei den Wahlen im Oktober 2019 eine Wahlfälschung gegeben, war der Startschuss für den gewaltsamen rechten Staatsstreich in Bolivien. Über 130 renommierte Ökonomen und Statistikern haben sich die Ergebnisse der Wahlnacht noch einmal angeschaut und kommen zum Schluss, dass diese Behauptung der OAS auf Sand gebaut sind. Sie fordern die OAS auf, ihre "irreführenden Aussagen über die Wahlen zurückzunehmen." Hier diese aufsehenerregende Stellungnahme, die wohl in unseren Medien nirgends zu finden sein wird.

Die bolivianischen Sicherheitskräfte töteten bisher mindestens 33 Menschen und verletzen Hunderte, die gegen den Staatsstreich in Bolivien protestieren. Die interamerikanische Menschenrechtskommission spricht von regelrechten „Massakern“ an der Zivilbevölkerung. Der Hohe Beauftragte der EU-Außen und Sicherheitspolitik Josep Borrell preist die Massaker als „Zurückhaltung“ und „Versöhnungsprozess“.