International

Die nicht gelingen wollende Transsubstantiation. Günther Lanier, Ouagadougou, 1.4.2020.

Nur höchstens je vier Leute dürfen derzeit in Wien zusammenkommen. Spazierengehen darf eineR nur mehr alleine oder mit MitbewohnerInnen. So fällt Sportliches und Kulturelles ebenso aus wie Spirituelles, Millionenspektakel auf dem grünen Rasen und Theater ebenso wie gemeinschaftliches Suchen nach dem Hier und Jetzt[1].

Abgesehen wahrscheinlich von eSwatini/Swasiland gibt es kaum ein Land in Afrika, das in solchem Ausmaß politisch auf seinen Chef reduzierbar ist. Dass das zu Togos Kolonialzeit so war, ist wenig überraschend, waren die Vertreter Berliner oder Londoner oder Pariser Oberhoheit doch einfach militärisch haushoch überlegen.

Immer wieder kommt mir zu Ohren, dass in Afrika eine neue Schuldenkrise bevorstehe[1] Nun war ich in einem früheren Leben in österreichischen Banken für Länderrisiko zuständig[2]Die Kennzahlen, die heute als Beweis für die drohende oder bereits eingetretene Überschuldung angeführt werden, hätten damals – in den 1990er Jahren – keine Alarmglocken zum Läuten gebracht.

Unternehmen wir heute einen kleinen Ausflug. Von der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou geht es zuerst 40 Kilometer südwärts, auf der Straße Richtung Ghana. In Kombissiri, Hauptstadt der Provinz Bazèga, biegen wir Richtung Osten ab. Die einst kleine Lateritstraße hat sich gemausert, ist stattlich geworden. Nach ein paar Kilometern biegen wir noch einmal links ab und folgen einem kleinen Feldweg zu einer abseits des Ortes Nam Yimi gelegenen Moschee.

Offener Brief des Palästina-Solidaritätskomitees Österreichs, der sich gegen den Beschluss des Nationalrats verwehrt, die Kritik an der israelischen Apartheidspolitik und den Aufruf zu BDS pauschal als antisemitisch zu denunzieren. Die Abgeordneten werden aufgefordert "den Text noch einmal zu überdenken und eindeutig auf die realen Gefahren des Antisemitismus zu fokussieren". Dieser Offene Brief kann auch online unterstützt werden.

Israel/Palästina steht vor der Weggabelung: Fortsetzung der bisherigen Ein-Staaten-Lösung auf Apartheidsgrundlage oder demokratische Ein-Staaten-Lösung mit gleichen Rechten und Pflichten für alle dort lebenden Menschen – unabhängig von Herkunft und Religion. Die Zwei-Staatenslösung wurde durch die israelische Siedlungspolitik systematisch zerstört.

Ich will heute eine starke Frau vorstellen, eine Ausnahmeerscheinung in der – in Afrika wie anderswo auch – meist männerdominierten Geschichte. Sie wirkte im heutigen Kongo-Brazzaville, unter den Téké (1).

Schauen wir über den eigenen Tellerrand und stochern wir im Essen der Anderen. Eine erste Frage ist, wieviel jemand isst. Und die ist freilich überaus relevant. Wer nicht genug bekommt, verhungert. Neugeborene, deren Mütter sich während der Schwangerschaft nur mangelhaft ernähren konnten oder die in ihren ersten zwei Lebensjahren nicht genug zu essen bekommen, werden ihr ganzes Leben lang mit einer labilen Gesundheit zu kämpfen haben.

Zwei burkinische Provinzen erzählen von Boden und Gewässerschutz.