Zwei burkinische Provinzen erzählen von Boden und Gewässerschutz.

Ich habe als Kind Oma und Opa beim Gemüseanbau, bei der Obsternte und beim Rasenmähen geholfen, verstehe aber nicht viel von Böden. So habe ich zum Übersetzen der heute hier wiedergegebenen Erzählungen der Provinzen Sissili und Bam eine sehr viel Wissendere gebraucht: Herzlichen Dank, Elisabeth Kago Ilboudo Nébié! Zunächst für Ihren lehrreichen Artikel und dann dafür, dass Sie mir erlaubt haben, die Karten und Grafiken aus Ihrem Artikel zu verwenden.

Elisabeth Kago Ilboudo Nébié ist Humanökologin, promovierte Forscherin und Mitarbeiterin des Earth Institute an der renommierten New Yorker Columbia University[3]. Ihr Studien-Co-Autor Colin Thor West ist Kulturanthropologe an der University of North Carolina mit Humanökologie als Hauptinteresse.

Es geht um Bodendegradation.

Ort der Handlung ist der Sahel, ein breiter Streifen Landes südlich der Sahara[6], der sich vom Atlantik im Westen bis zum Roten Meer im Osten erstreckt. Im Sahel droht Desertifikation, also “Verwüstung“ im ursprünglichen Wortsinn: ein Vordringen der Wüste in vormals fruchtbares Land. Anlässlich weitverbreiteten Hungers im Sahel wurde Desertifikation in den 1970er und 80er Jahren weltweit zum Thema, quasi ein frühes Aufzeigen des Klimawandels, von dem heute alle wissen, dass er unser aller Zukunft bedroht.

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