ImageGemeinsame Stellungnahme von DIDF und Solidar-Werkstatt zu den Massakern an südafrikanischn Bergarbeitern:
- Gefangene Arbeiter freilassen  - Massaker lückenlos untersuchen!
- Solidarität mit den südafrikanischen Bergarbeitern beim Kampf für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen!


In Marikana, Südafrika, sind von der Polizei 34 streikende Bergarbeiter erschossen und 78 verwundet worden. Wir verurteilen entschieden diese mörderische Vorgehensweise der Polizei und die arbeiterfeindliche Vorgehensweise der Justiz. Denn basierend auf Gesetzen aus der Apartheid wurden Hunderte der Streikenden festgenommen und unter Mordanklage gestellt. Obwohl auf Grund der öffentlichen Empörung ein Teil davon wieder freigelassen wurde, sind viele immer noch in Haft. Auch die Mordanklagen wurden nur „vorläufig zurückgenommen“.

Wir fordern die sofortige Freilassung der gefangenen Arbeiter und die lückenlose Untersuchung des Massakers. Dabei muss auch die Rolle des britischen Bergbaukonzerns Lonmin bei der Eskalation der Gewalt unter die Lupe genommen werden. Die Arbeitsbedingungen und Löhne gelten als desaströs; bereits im Vorjahr hatte der Konzern 9.000 streikende Arbeiter entlassen. Gesprächsverweigerung gegenüber den Streikenden, Verteidigung des Gewalteinsatzes und nun auch noch die Drohung, die protestierenden Arbeiter zu entlassen, kennzeichnen die Politik des Lonmin-Managements.

- Wir fordern die österreichische Regierung auf, sich auf internationaler Ebene für die Freilassung der gefangenen Bergarbeiter einzusetzen.
- Wir fordern den ÖGB auf, sich mit den für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen kämpfenden Bergarbeitern zu solidarisieren.

DIDF - Föderation der Demokatischen Arbeitervereine