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Liebe Freundinnnen und Freunde,
die Solidarwerkstatt Österreich verurteilt die Polizeigewalt
gegen den demokratischen und friedlichen Protest in der Türkei.
Wir sind verbunden in unserer Sehnsucht nach Freiheit und Geborgenheit.
Euer Kampf ist unser Kampf.
Wir haben erlebt, wie versucht wurde die Fackel unseres Kampfes
nach Freiheit und Geborgenheit durch die sozialreaktionäre, neoliberale Wende,
durch die Unterordnung unter das reaktionäre EU-Regime auszulöschen.
Eure Kämpfe zeigen, dass dieses Feuer nicht ausgelöscht werden kann.
Erlischt sie an einer Stelle, lodert sie an einer anderen wieder auf.
Wenn manche heute meinen, die EU-Regierungen müssten Druck auf die Regierung
Erdogan ausüben, um der Polizeigewalt Einhalt zu gebieten, so sagen wir,
die EU-Regierungen sollten vor allem Druck auf sich selbst ausüben,
um z. B. der unverhältnismäßigen Polizeigewalt, die vor wenigen Tagen
gegen Menschen, die in Frankfurt gegen eine EU-Politik demonstriert haben,
die nur den Interessen der EU-Konzerne dient, Einhalt zu gebieten.
Freiheit entspringt aus der Zuwendung zum Anderen, zur Gesellschaft.
Es ist ein Irrweg, zu meinen, die Aufgabe der Solidarität sei der Preis der Freiheit.
Wenn wir die Solidarität aufgeben, um die Freiheit zu erringen,
verwandeln wir uns in isolierte, perfektionierte Maschinen der Konzerne.
In der Türkei heißt es heute richtigerweise, Demokratie besteht nicht nur aus Wahlen.
Doch auch bei uns kann Demokratie nicht bedeuten, dass wir verschiedenes Personal wählen,
dass immer die gleiche reaktionäre EU-Politik exekutiert.
Die Türkei ist heute der weltweit 4. größte Waffenimporteur.
Mit diesen Importen versucht die türkische Elite eine Kriegspolitik in Allianz mit den westlichen Großmächten zu entwickeln.
Es lebe eine Türkei, in der sich alle Menschen unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft oder religiösen Zugehörigkeit frei entfalten können und die sich der Unterordnung unter das EU-Konkurrenzregime verweigert,
Es lebe ein freies, demokratisches, solidarisches und weltoffenes Österreich, das sich dieser Unterordnung verweigert.
In diesem Kampf waren, sind und bleiben wir vereint.
Boris Lechthaler
Mehr über die Hintergründe und Perspektiven der Demokratiebewegung in der Türkei erfahren?
Wir laden ein am Do. 20.6.2013, 19h zum Vortrag und zur Diskussion: >TÜRKEI im Umbruch< mit: Coskun Kesici (DIDF)
Wo? Veranstaltungsraum beim Büro der Solidar-Werkstatt, Waltherstraße 15, 4020 Linz
Wo? Veranstaltungsraum beim Büro der Solidar-Werkstatt, Waltherstraße 15, 4020 Linz
Zum Aufruf der Plattform Solidaritätskette "Demokratiebewegung Türkei"