Als Folge der verschiedenen Krisen sind weltweit so viele Menschen wie nie von Hunger gefährdet. Ende November haben daher erneut Menschen aus der Zivilgesellschaft und aus verschiedenen Organisationen einen offenen Brief an die österreichische Bundesregierung gesendet, um eine Erhöhung des österreichischen Beitrags zum Welternährungsprogramms der UNO zu fordern.

Als Folge der verschiedenen Krisen sind weltweit so viele Menschen wie nie von Hunger gefährdet. Das Welternährungsprogramm der UN hat daher dringend um eine Erhöhung der Beiträge für seine Arbeit, welche zu einem großen Teil von UN-Mitgliedern finanziert wird, gebeten. Im September diesen Jahres hat die österreichische Bundesregierung beschlossen, die Beiträge von 18 auf 20 Millionen Euro anzuheben. Einerseits ist jedoch mit aktuellem Stand (Dezember 2022) erst die Hälfte dessen bereits geleistet worden, nämlich knappe 10 Millionen Euro. Andererseits ist angesichts der globalen Situation eine weitere Erhöhung notwendig. Staaten wie Dänemark haben 2022 bereits das 8-fache beigetragen (beziehungsweise immer noch das 4-fache, sofern Österreich den gesamten Betrag geleistet hat).
 
Ende November haben daher erneut Menschen aus der Zivilgesellschaft und aus verschiedenen Organisationen einen offenen Brief an die österreichische Bundesregierung gesendet, in dem sie sich dafür einsetzen, die österreichischen Beiträge zu erhöhen und so rasch als möglich auch zu leisten. Die Lage ist prekär. Laut dem Welternährungsprogramm sind 2,5 mal so viele Menschen als 2019 von extremem Hunger bedroht. Außerdem sind die Kosten für die Arbeit gestiegen. Um Entwicklungsfortschritte abzusichern, ist es daher dringend notwendig, nicht hinter den eigenen Möglichkeiten zurückzubleiben. Und nicht zuletzt wäre dies ein wichtiger Beitrag für eine friedlichere Zukunft.
 
Auch sprechen sich die Unterzeichner:innen für eine insgesamte Erhöhung der Budgetmittel für die Entwicklungszusammenarbeit aus, um sich dem 0,7-Prozent-Ziel des BIP anzunähern. Wir hoffen, dass dieses dringende Anliegen, das auch vielfach von universitären Friedensforschern wie auch von Initiativen in diesem Bereich mitgetragen wird, Gehör findet.
 
 
Andreas Schütz