ImageZum sechsten Mal fand heuer die internationale Konferenz „Free the Five“ in Holguin (Kuba) statt. Über 300 AktivistInnen aus 56 Ländern kamen zusammen, um sich für die Freilassung der fünf Kubaner einzusetzen, die seit über zehn Jahren in US-Gefängnissen sitzen, weil sie die Terrorpläne exilkubanischer Gruppen aufgedeckt haben.

 

Bei der ersten Konferenz zur Befreiung der fünf kubanischen Antiterroristen, die seit mehr als zwölf Jahren in den USA in Haft sind, im Jahr 2005 waren 14 Teilnehmer, unter ihnen auch die Mutter von Antonio Guerrero Rodrigeuez, eine unermüdliche Kämpferin für die Freilassung der fünf.

Heuer kamen 300 Kuba-AktivistInnen aus 56 Nationen zur Konferenz nach Holguin. Prominentester Gast war der Justizminister aus Laos, der in seinem Land der Vorsitzende des Komitees „Free the Five“ ist. Er organisierte heuer in Vientiane eine Kuba-Solidaritätskonferenz mit 200 Delegierten aus 22 Ländern bei der unter anderem das Ende der Blockade, die Freilassung der fünf und die Schließung von Guantanamo gefordert wurde.

Bewegend war auch der Beitrag eines palästinensischen Delegierten aus dem Libanon, der selbst 17 Jahre als politischer Häftling im Gefängnis war. Er berichtete von einer Solidaritätsveranstaltung für die fünf in Beirut zu der 1.500 Besucher kamen. Am Schluss seine Rede rief er zur sofortiger Enthaftung der fünf und aller 8.000 palästinensischen Gefangenen, die in israelischen Gefängnissen inhaftiert sind auf. Auch vom Teilnehmer aus Sri Lanka wurde über eine große Solidaritätsbewegung für die fünf berichtet. Zu einer Demonstration vor der US-Botschaft kamen 3.000 Menschen. Fernsehen und Presse berichteten ausführlich darüber.

In Europa, mit Ausnahme von Spanien und England, ist es schwierig das Interesse der Leute für den Fall der fünf zu wecken. In der österreichischen Presse gab es Berichte über die weißen Frauen von Havanna oder den Tod eines Häftlings, die allerdings nicht objektiv waren, weil einige wesentliche Fakten verschwiegen wurden. Der Fall der fünf Kubaner die seit über zwölf Jahren in US-Hochsicherheitsgefängnissen sitzen interessiert die Berichterstatter der heimischen Medien nicht. Umso wichtiger es, den Fall bekannter machen!

In der Schlusserklärung der Konferenz wurde unter anderem beschlossen:

* Politiker, Künstler, Personen aus Religionsgemeinschaften und sozialen Bewegungen anzusprechen und sie auf den Fall der fünf aufmerksam zu machen.

* Kontakte zu alternativen Medien aufzunehmen damit sie darüber berichten

* Soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, Blogs und e-Mails nutzen.

* Aktionen und Veranstaltungen durchführen

Wir müssen auch auf die Doppelmoral der US-Regierung hinweisen, die behauptet den Terrorismus zu bekämpfen und die gleichzeitig die internationalen Terroristen wie Luis Posada Carriles und Orlando Bosch Avila schützt die gegen Kuba Anschläge verübten bei denen hunderte Menschen starben.

Gerardo Hernández Nordelo, Ramón Labanino Salazar , René Gonzáles Sehwerert, Fernando Gonzálesz Llort und Antonio Guerrero Rodriguez waren für den kubanischen Sicherheitsdienst in Miami aktiv und haben dort Terrorpläne der kriminellen exilkubanischen Gruppen aufgedeckt. Dafür wurden sie von der US-Regierung eingesperrt. Die Terroristen dürfen weiterhin als freie Bürger in Miami herumlaufen!

Ursula Lang

Nähere Informationen dazu auch auf http://www.miami5.de/vorgeschichte.html und http://www.cuba.or.at/?tdid=184