Frieden & Neutralität

ImageEine Analyse von Jean-Paul Pougala, Afrikaexperte aus Kamerun, Direktor des Institut d'Études Géostratégiques und Soziologieprofessor an der Universität für Diplomatie in Genf (Schweiz). Dieser Beitrag ermöglicht einen neuen, unerhörten Blick auf den Krieg gegen Libyen aus einer afrikanischen Perspektive: als einen Krieg des Westens gegen die wachsende Einheit Afrikas, um den Ausbruch dieses Kontinents aus den Kolonialabhängigkeiten gegenüber Europa und USA verhindern.
ImageIn der Rubrik „Tagebuch EU-Militarisierung“ dokumentieren wir regelmäßig die kleinen und großen Schritte der EU auf dem Weg zur militärischen Supermacht. Hier der Zeitraum 2011.

ImageDie Stärkung der Demokratie ist mit Sicherheit nicht der Grund für das westliche Eingreifen, im Gegenteil: An die Macht gebombt soll eine neue gefügige Clique neoliberaler Hardliner werden.

ImageNicht nur die Begründung „Schutz der Zivilbevölkerung“ ist heuchlerisch, nicht minder ist es die Begründung, man wolle die „Demokratiebewegung“ stärken.

ImageTürkische Medien berichteten bereits im März, dass mit Beginn des Nato-Bombardements eine zum greifen nahe Friedenlösung zerstört wurde. Seither werden alle Friedensbemühungen von Seiten der Nato mit weiteren Bombardements beantwortet - "zum Schutz der Zivilbevölkerung". 

ImageAls Hauptgrund für die militärischen Attacken von USA, Frankreich, Großbritannien dienten die landauf, landab verbreiteten Horrormeldungen, dass Gaddafis Kampfflugzeuge friedliche Demonstranten aus der Luft bombardiert hätten. Damit wurde letztlich der Kriegseintritt der Westmächte, allen voran von USA, Frankreich und Großbritannien, begründet. Viele Menschen haben das geglaubt. Nun schält sich immer mehr heraus, dass auch dieser Krieg mit einer Lüge begonnen hat.

ImageBereits im November 2010 planten Frankreich und Großbritannien ein Militärmanöver namens "Southern Mistral". Übungsannahme: Harte Luftschläge gegen eine "südliche Diktatur". Das Übungsmanöver fiel - welch Zufall - fast auf den Tag genau mit den schließlich tatsächlich stattfindenden Militärschlägen gegen Libyen zusammen und ging gleitend vom Manöver zum blutigen Kriegshandwerk über.

ImageEin Kommentar von Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt, zu Libyen, EU-Battle Groups und Neutralität.

Dazu auch ein Audiobeitrag auf Freies Radio Freistadt hier zum Nachhören!

ImageCOSATU, der südafrikanische Gewerkschaftsbund, unterstützt die Demokratiebewegung, verurteilt aber die militärische Besetzung Lybiens.
ImageDr. Klaus Heidegger, von Kommission für Sicherheit und Abrüstung der christlichen Friedensbewegung Pax Christi Österreich, stellt Fragen zu einer möglichen Beteiligung Österreichs an EU-Battlegroups in Libyen. Seine Resümee: "Mit der Beteiligung an einem EU-Battle-Group-Einsatz macht das neutrale Österreich einen historischen Schritt in Richtung Militarisierung."