Frieden & Neutralität
Am 11./12. Juli 2014 veranstaltete die Solidarwerkstatt von 17 - 7 Uhr die „Lange Nacht des Friedens“ unter dem Motto: „Die Waffen nieder! Aktiv neutral statt EU-militarisiert!“ Anlass dafür war der 100ste Jahrestag des Beginns des 1. Weltkriegs ebenso wie die aktuelle kriegerische Eskalationen und neue EU-Hochrüstungsprogramme. Auch die kirchliche Friedensorganisation Pax Christi Oberösterreich und die „Internationalen Ärzte gegen den Atomkrieg“ (IPPNW) stellten ihre Aktivitäten vor.
Die Zahl der Toten und Verletzten im Gaza-Streifen wächst stündlich. Ebenso die Angst der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten vor einer weiteren Eskalation der Gewalt. Was macht das offizielle Österreich: Es schaut zu und wartet ab, was in Brüssel und Berlin vorgegeben wird – und ist hinterrücks mit jener Armee verbündet, die derzeit wieder einmal Tod und Verderben in den Gaza-Streifen bringt.


Der Beginn der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", der 1. Weltkrieg, jährt sich heuer, 2014, das 100ste Mal. Doch statt an der Überwindung von Militärblöcken und an friedlichen Konfliktlösungen sowie den Abbau struktureller Gewalt zu arbeiten, haben die EU-Staatschefs beim EU-Gipfel Ende 2013 die Aufrüstung der EU für globale Militäreinsätze zur „Priorität“ erklärt und neue milliardenteure Rüstungsprogramme gestartet. U.a. deshalb veranstaltet die Solidarwerkstatt von 11. auf 12. Juli 2014, von 17-7h, die "Lange Nacht des Friedens", im Schillerpark in Linz. Unser Motto: Die Waffen nieder! Aktiv neutral statt EU-militarisiert! KOMM IN DEN (Schiller)PARK zur Langen Nacht des Friedens.
PROGRAMM
11.7.2014
- 17:00 Beginn
Vorstellung der Friedensprojekte und Friedensgruppen
Projekte: „Drohnenkrieg – Nein Danke!“ , Kampagne gegen Waffenexporte , Friedensausstellungen, …
18:30 Die Tragödie von Odessa, Augenzeugen berichten
Danach: Helmut Qualtinger liest aus Karl Krauss „Die letzten Tage der Menschheit“
20:30 Konzert mit "Sleepless Mate"
Anschließend: Werkstatt-Radio, Filme, Lesungen, Diskussionen, Mahnwache bis in den Morgen
12.7.2014
- 6:00 Friedensfrühstück im Park
Das Werkstatt-Blatt führte mit David Stockinger ein Gepräch, der anlässlich des 15. Jahrestages des NATO-Krieges gegen Jugoslawien für die Solidarwerkstatt an einer Friedenskonferenz in Belgrad teilgenommen hat.


Was an US-amerikanischen und deutschen Universitäten bereits gang und gäbe ist, droht nun auch in Österreich überhand zu nehmen: die Vermischung von militärischer und ziviler Forschung an unseren Universitäten, Fachhochschulen und bei Forschungsprojekten. Sparmaßnahmen von Seiten der Bundesregierung bei den Universitäten zeigen ihre Auswirkung. Erst spürbar durch immer mehr Sponsoring und damit Einflussnahme aus zivilen Wirtschaftszweigen, sind nun Sponsoren und Projektpartner aus der Militär- und Rüstungsbranche bei Forschungsprojekten und Universitäten fixe Partner.
Die EU hat mit der Putschregierung der Ukraine den „politischen Teil“ des Assoziierungsabkommens unterzeichnet. Darin verpflichtet sich die Ukraine nicht nur zur „freien Marktwirtschaft“ sondern auch zu einer militärischen und rüstungswirtschaftlichen Anbindung an die EU.
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Nächste Termine
13 Feb 2025 18:00 Uhr Plenum der Initiative Verkehrswende jetzt! (Linz) |