Frieden & Neutralität


Der Beginn der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", der 1. Weltkrieg, jährt sich heuer, 2014, das 100ste Mal. Doch statt an der Überwindung von Militärblöcken und an friedlichen Konfliktlösungen sowie den Abbau struktureller Gewalt zu arbeiten, haben die EU-Staatschefs beim EU-Gipfel Ende 2013 die Aufrüstung der EU für globale Militäreinsätze zur „Priorität“ erklärt und neue milliardenteure Rüstungsprogramme gestartet. U.a. deshalb veranstaltet die Solidarwerkstatt von 11. auf 12. Juli 2014, von 17-7h, die "Lange Nacht des Friedens", im Schillerpark in Linz. Unser Motto: Die Waffen nieder! Aktiv neutral statt EU-militarisiert! KOMM IN DEN (Schiller)PARK zur Langen Nacht des Friedens.
PROGRAMM
11.7.2014
- 17:00 Beginn
Vorstellung der Friedensprojekte und Friedensgruppen
Projekte: „Drohnenkrieg – Nein Danke!“ , Kampagne gegen Waffenexporte , Friedensausstellungen, …
18:30 Die Tragödie von Odessa, Augenzeugen berichten
Danach: Helmut Qualtinger liest aus Karl Krauss „Die letzten Tage der Menschheit“
20:30 Konzert mit "Sleepless Mate"
Anschließend: Werkstatt-Radio, Filme, Lesungen, Diskussionen, Mahnwache bis in den Morgen
12.7.2014
- 6:00 Friedensfrühstück im Park
Das Werkstatt-Blatt führte mit David Stockinger ein Gepräch, der anlässlich des 15. Jahrestages des NATO-Krieges gegen Jugoslawien für die Solidarwerkstatt an einer Friedenskonferenz in Belgrad teilgenommen hat.


Was an US-amerikanischen und deutschen Universitäten bereits gang und gäbe ist, droht nun auch in Österreich überhand zu nehmen: die Vermischung von militärischer und ziviler Forschung an unseren Universitäten, Fachhochschulen und bei Forschungsprojekten. Sparmaßnahmen von Seiten der Bundesregierung bei den Universitäten zeigen ihre Auswirkung. Erst spürbar durch immer mehr Sponsoring und damit Einflussnahme aus zivilen Wirtschaftszweigen, sind nun Sponsoren und Projektpartner aus der Militär- und Rüstungsbranche bei Forschungsprojekten und Universitäten fixe Partner.
Die EU hat mit der Putschregierung der Ukraine den „politischen Teil“ des Assoziierungsabkommens unterzeichnet. Darin verpflichtet sich die Ukraine nicht nur zur „freien Marktwirtschaft“ sondern auch zu einer militärischen und rüstungswirtschaftlichen Anbindung an die EU.
Am 24. März vor 15 Jahren begann der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien. Aus diesem Anlass interviewte Solidarwerkstatt Österreich-Vorstandsmitglied David Stockinger den ehemaligen jugoslawischen Außenminister Zivadin Jovanovic zu den Hintergründen und Auswirkungen der Aggression sowie der aktuellen Situation in Serbien und der Region.
Wer die politische Strategie hinter den offenen und verdeckten EU-Interventionen – von Jugoslawien, Libyen, Syrien, Zentralafrika bis hin zur Ukraine – begreifen will, wird bei James Rogers fündig. Dieser Herr ist einer der wichtigsten geostrategischen Berater des Europäischen Rates, Mitarbeiter des EU-Instituts für Sicherheitsstudien und Direktor der „Group on a Grand Strategy“, einer Vernetzung von Repräsentanten mächtiger, regierungsnaher Denkfabriken. Rogers spricht Klartext: „Die Europäische Union muss ein Superstaat und eine Supernation werden, was sie dann wiederum in die Lage versetzt, eine Supermacht zu werden.“ (1).
Nächste Termine
05 Mai 2023 18:30 Uhr Gedenken an NS-Opfer (Waizenkirchen/OÖ) |
11 Mai 2023 11:05 Uhr Kundgebung "Mehr für Care-Arbeit!" (Linz) |