Renate Lehner, von Generation Grüne Plus OÖ, stellt in ihrer Rede anlässlich der "Wanderung für den Frieden" veranstaltet u.a. von "Frauen für den Frieden OÖ", beim Menschenrechtsbrunnen, in Linz, die Frage: wie geht Friede?
Viele wollen ihn, viele schätzen ihn. Trotzdem wird dieses Grundbedürfnis seit Menschengedenken torpediert.
Zwei aktuelle Kriege fordern tausende von Menschenleben, schüren weltweit Ängste und fordern uns zur Meinungsbildung.
Egal, ob Menschen auf die Straße gehen, ob Liedermacher gegen diesen Wahnsinn ansingen, das Gemetzel und Morden geht weiter!
Hier in Österreich hat die Politik nicht den Mut, ein differenziertes Bild zu den Geschehnissen zuzulassen. Schnell steht man im Verdacht des Antisemitismus.
Dr. Sumaya Farhat Naser, eine palästinensische Friedenaktivistin christlichen Glaubens, hielt in Linz einen Vortrag mit dem Untertitel „Friedensarbeit ist viel schwerer als Krieg“.
Vor allem Frauen israelischer als auch palästinensischer Herkunft leisten seit Jahren gemeinsam Friedensarbeit trotz vieler Verbote, Unterbindungen und Risiken. Die Menschen, die „Zivilisten“, wären durchaus in der Lage, in Frieden miteinander zu leben und Konflikte gewaltfrei zu bearbeiten. Durch permanente Bildungsarbeit arbeitet Farhat Naser in Projekten an der gewaltfreien Konfliktlösung.
Sie zeigt auch die Situation der palästinensischen BürgerInnen in Israel, der West Bank und im Gazastreifen. Und das ohne antisemitische Untertöne und ohne Verständnis für den Terrorakt der Hamas am 7.10.2023. Wer könnte es besser wissen, als eine palästinensische Friedensaktivisten, was zu fordern ist: „Waffenstillstand und Verhandlungen!!!“
Es sind wohl die Fundamentalisten auf beiden Seiten, die untermauert von intoleranten Auslegungen ihrer jeweiligen Religionen, das permanent zu verhindern suchen.
Konflikte haben Wurzeln, die oft sogar jahrhundertelang zurückreichen, sie sind komplex und ebenso oft durch unberechtigte Interessen Dritter geschürt.
Was wäre wohl, wenn sich die Menschen nicht mehr belügen lassen würden?