Es gibt genug Gruppen in Österreich und in der Welt, die nicht miteinander können. Empathische Gespräche können da helfen. Im Gespräch können wir einander näher kommen. Wir haben das Bedürfnis nach Nähe, nach Verstandenwerden, nach Gemeinschaft. Das ist allen gemeinsam. Wir können Gespräche so führen, dass wir einander begegnen. Wir können durch Worte verwandelt werden. Wir können Feindbilder abbauen.

In der Empörung stelle ich mich über andere. Ich erhebe mich über sie und schaue auf sie herab. Doch das tut mir nicht gut. Es steht mir nicht zu, mich über andere zu erheben. Ich bin ein Mensch wie die anderen auch.

(Elfriede Schoitsch, Rede bei der Kundgebung "Neutralität verbindet, Militärblöcke spalten!", am 26.10.2020, Wien)