Rede von Johanna Weichselbaumer (Solidarwerkstatt) bei der Friedenskundgebung „Stopp den NATO-Militärtransporten! Ja zur Neutralität!“ am 5. Juni vor dem Linzer Hauptbahnhof.


Stopp den neutralitätswidrigen NATO-Truppentransporten durch unser Land!
Nein zur EU-SSZ (Ständig Strukturierten milit. Zusammenarbeit)!
Ja zur Neutralität!
Schluss mit dem Säbelrasseln und den Sanktionen gegen Russland!
Nicht Russland bedroht die EU, sondern umgekehrt,
die EU bedroht Russland!
Wir wollen keinen dritten Ostfeldzug!

Liebe Freundinnen und Freunde,

Wenn unser Bundespräsident Van da Bellen immer wieder mal die Forderung:
„Schluss mit der Kleinstaaterei“ verkündet,
dann ist das eine perfide Verdrehung der Werte!

Sich dem Großmachtstreben der EU mit deutscher Vormachtstellung zu beugen und einzuordnen, um auch zum Club der EU-Eliten zu gehören, auf Kosten der hier lebenden Menschen,
das ist Verantwortungslosigkeit und Feigheit.

Unsere Neutralität für die EU-Militarisierung zu opfern, um auch bei den Beutezügen um Rohstoffe
und der Unterjochung unbeugsamer Staaten mit dabei zu sein, mitschuldig zu sein,
das ist gefährliche Kleingeisterei, das ist eine Einbahnstraße in die Vergangenheit.

Liebe Freundinnen und Freunde,

Weder das Mitmarschieren bei EU-Kriegen noch das Mitgegröle des Pro-EU-Gelübdes macht Österreich bedeutungsvoll, sondern mutige, kreative, friedenspolitische Entscheidungen auf Basis unserer Neutralität.
Gerade heute sind die vielen Möglichkeiten, die uns unsere Neutralität bietet,
wirklich friedenspolitisch zu handeln hochaktuell und kann,
wenn sie umgesetzt werden, der wichtigste, friedensbewegte Beitrag an die Welt sein.

Lasst uns im Hier und Heute beginnen!
Wir fordern die österreichische Bundesregierung auf
die neutralitätswidrigen NATO-Truppentransporte durch unser Land sofort zu stoppen!
Den Ausstieg aus der EU-SSZ, sowie allen anderen neutralitätswidrigen EU-Verträgen!

Für ein freies, solidarisches, neutrales und weltoffenes Österreich!


5.6.2019

Johanna Weichselbaumer