ImageAm 8. und am 16. Jänner 2009 fanden am Linzer Taubenmarkt Mahnwachen gegen den Krieg in Gaza statt. Organisiert wurden die Mahnwachen von der Plattform "Für Frieden und Gerechtigkeit im Nahen und Mittleren Osten", die auch eine Online-Unterschriften-Aktion gestartet hat. In dieser wird die Bundesregierung aufgefordert, sich für einen sofortigen Waffenstillstand einzusetzen. Zu unterstützen über http://www.werkstatt.or.at/Forum/Gaza.php


Stoppt das Blutbad in Gaza!
Für Frieden und Gerechtigkeit im Nahen und Mittleren Osten!

Bereits über 900 Menschen sind dem Krieg in Gaza zum Opfer gefallen, Tausende wurden verwundet. Die Leidtragenden auf beiden Seiten sind in erster Linie die Zivilbevölkerungen. Die humanitäre Situation in Gaza ist katastrophal. Es gibt keine militärische Lösung für diesen Konflikt. Der Teufelskreis der Gewalt muss durchbrochen werden!
Wir fordern daher:

  • Von beiden Seiten den sofortiger Waffenstillstand!
  • Rückzug der israelischen Armee aus Gaza und Westjordanland!
  • Einhaltung aller einschlägigen UNO-Resolutionen bezüglich Israel/Palästina!
  • Sofortige Aufhebung der Blockade des Gaza!
  • Sofortige humanitäre Versorgung der notleidenden Bevölkerung!
  • Stopp aller Waffenlieferungen in den Nahen und Mittleren Osten!
  • Wir fordern die österreichische Bundesregierung auf, sich für einen sofortigen Waffenstillstand einzusetzen und eine aktive friedenspolitische Rolle in der EU und im UNO-Sicherheitsrat einzunehmen, um so ernsthaft  eine politische Lösung des Konflikts zu erreichen.

 

Plattform für Frieden und Gerechtigkeit im Nahen und Mittleren Osten.

 

Antwort des Bundeskanzleramtes auf die von mittlerweile rund 3000 Menschen online unterstützte Forderung an die österreichische Bundesregierung:

Bundeskanzleramt
MR DR. LUDWIG FOLLNER
LEITER BÜRGERSERVICE

Wien, am 21. Jänner 2009

Sehr geehrte Damen und Herrn,

Der Herr Bundeskanzler dankt für Ihr Schreiben und hat sein Bürgerservice mit der weiteren Erledigung beauftragt.

Bundeskanzler Werner Faymann betonte nach dem Ministerrat am 20. Jänner 2009, dass die ganze Welt über den Waffenstillstand im Gazastreifen erleichtert ist. Für den Herrn Bundeskanzler ist nun das oberstes Ziel die Aufnahme von Verhandlungen, und damit verbunden die dauerhafte Friedenssicherung im Gazastreifen.

Die österreichische Bundesregierung hat alle Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft zur Beendigung der bewaffneten Auseinandersetzungen in und um den Gaza-Streifen unterstützt. Bundesminister Dr. Michael Spindelegger hat sich persönlich in den Beratungen des Sicherheitsrates in New York für eine rasche und geschlossene Entscheidung dieses wichtigsten internationalen Gremiums für die Wahrung von Frieden und Sicherheit eingesetzt.

Österreich ist überzeugt, dass nur die rasche Fortsetzung von ernsthaften Verhandlungen um die Umsetzung der Zwei-Staaten-Lösung, mit Israel und Palästina in friedlicher Nachbarschaft, diesem dauerhaften Konflikt ein Ende setzen kann. Bundeskanzler Werner Faymann bekräftigte darüber hinaus, dass sich Österreich im Rahmen der Europäischen Union an humanitärer Hilfe beteiligen wird.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen dienen konnten und verbleiben

mit freundlichen Grüßen
FOLLNER


Fotos von den Mahnwachen

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