lnf plakat 2016 webAm 1. Juli 2016 fand bereits zum dritten Mal die „Lange Nacht des Friedens“ statt. Unter den Losungen „Die Waffen nieder! Aktiv neutral statt EU-militarisiert! Fluchtursachen bekämpfen, nicht Flüchtlinge! Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ lud die Solidarwerkstatt zu dieser Friedenskundgebung am Linzer Schillerpark rund um das Friedensdenkmal ein.

Neben der Solidarwerkstatt stellten dort DIDF-Jugend, Pax Christi OÖ, IPPNW (ÄrztInnen zur Verhütung des Atomkriegs), VGT und Mehr Demokratie ihre aktuellen Aktivitäten und Kampagnen vor. Darin kam zum Ausdruck, wie eng viele Fragen – neoliberale Freihandelsverträge, Sozial- und Demokratieabbau, Klimagefahren bis hin zu Fluchtursachen – auch eine Herausforderung für die Friedensbewegung darstellen. Für die BesucherInnen bot sich ein weites Feld an Möglichkeiten, sich zu engagieren und neue Kontakte zu knüpfen:

lnf ippnw- Kampagnen für die Abschaffung von Atomwaffen, gegen die Verbreitung von Kleinwaffen und gegen Rüstungsexporte (IPPNW) - Initiativen für einedsc 0018 friedliche Lösung des Israel-Palästina-Konflikts , gegen EU-Militarisierung; Initiative zur Erstellung eines österreichischen Rüstungsatlas (Pax Christi )

- Die MigrantInnenorganisation DIDF (Föderation der demokratischen ArbeiterInnenvereine) lud zu ihrem Sommercamp 2016 , das in der letzten Juli-Woche in Weissenbach am Attersee (OÖ) stattfinden wird. Motto: "Für Frieden, Solidarität und Gleichberechtigung!"

- Engagement für Tierrechte und Initiativen gegen industrialisierte Massentierhaltung, die weltweit zu den größten Verursachern klimaschädlicher Gase zählt (VGT )

- Bewegung für die Stärkung der direkten Demokratie, ua beim „Demokratiecamp“ am 30.9. bis 2.10.2016 in Wels (Mehr Demokratie)

 

 

 

 

 

dsc 0024

- Kampagnen gegen die Teilnahme Österreichs an EU-Battlegroups , für eine Volksabstimmung über CETA, TTIP, TiSA, EPA & Co, Hochschulen für den Frieden (Solidarwerkstatt)

Ausstellungen veranschaulichten verschiedene Themen der Friedensarbeit:

- die verheerenden Auswirkungen von Kleinwaffen in Ländern des globalen Südens

- westliche Kriegspolitik – von Irak, Jugoslawien, Afghanistan, Kongo, Libyen, Syrien bis zur Ukraine – als wesentliche Ursache für Flucht und Vertreibung

- Chronologie der fortgesetzten Neutralitätsdemontage seit dem EU-Beitritt, Neutralität als friedenspolitische Alternative zur Einbindung Österreichs in die EU-Militarisierunglnf2016

 

 

 

 

 Aber auch Kulinarisches und Kulturelles kam bei der „Langen Nacht des Friedens“ nicht zu kurz. Der VGT offerierte leckere vegane Ernährung und die „Les Fleuers de St. Valentin“ begeisterten in den Abendstunden mit feinem Jazz des 20er und 30er Jahre.

lnf le fleurs

Resümee: Es tut gut, sich bei solchen Veranstaltungen in lockerer Atmosphäre Anregungen und Kraft für die Friedensarbeit zu holen. Die alte Losung der Friedensbewegung „Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts!“ ist heute aktueller denn je!

Weitere Fotos von der Langen Nacht des Friedens 2016 lnf2016 1
https://www.facebook.com/solidarwerkstatt/photos/?tab=album&album_id=1346355412046398