Anlässlich des 24. Jahrestag des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs der NATO gegen die BR Jugoslawien: Den Opfern von damals gedenken, heißt heute Kriege beenden, neue Kriege verhindern und für die Neutralität kämpfen. Gedenkkundgebung am 24. März 2023, ab18 Uhr, Stephansplatz/Stock-im-Eisen-Platz
Vor 24 Jahren, am 24. März 1999, begann die NATO den ersten Angriffskrieg in ihrer Geschichte gegen ein souveränes Land. Dieser Angriffskrieg erfolgte ohne UN-Mandat und damit unter Bruch des Völkerrechts. Damit wurde das internationale Recht völlig ausgehebelt und durch das Faustrecht ersetzt, was sich später bei diversen Kriegen und Konflikten noch als tragisch erweisen sollte. Bis heute. Auch im aktuellen Ukraine-Konflikt wurde das Völkerrecht einmal mehr von einer Großmacht gebrochen.
Vor 24 Jahren richteten sich die massiven NATO-Luftschläge von Beginn an gegen die zivile Infrastruktur und die Industrie der Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien&Montenegro). Die Medien ergriffen sehr einseitig Partei und machten die Serbinnen und Serben zu Sündenböcken. Mehrere Tausend Zivilisten wurden bei dieser Aggression getötet oder schwer verletzt. Die NATO setzte geächtete Waffen, wie DU-Munition und Clusterbomben, in großer Zahl ein. Kein einziger Verantwortlicher für diesen illegalen Krieg wurde bis heute zur Rechenschaft gezogen.
Der Krieg gegen Jugoslawien brachte auch eine neue Dynamik der Aufrüstung, der NATO-Süd-Ost-Erweiterung und der EU-Militarisierung. Dieser Krieg war ein „Türöffner“ für die folgenden Interventionen der letzten 20 Jahre. Dadurch hat sich die Sicherheitskonstellation in Europa stark verändert und eine Blockbildung verstärkt. Leider stehen die Zeichen aktuell in Europa und der Welt erneut auf Großkonfrontation. Sanktionismus, Hochrüstung und Kriegsrhetorik haben die Diplomatie ersetzt. Die Gefahr größerer Auseinandersetzungen zwischen der NATO und Russland in Europa bzw. China und den USA in Südostasien sind nicht mehr auszuschließen.
Aus österreichischer Perspektive kann nur die realpolitische Wiederbelebung der immerwährenden Neutralität und eine glaubwürdige proaktive Friedens- und Vermittlungspolitik die Option sein. Mehr Kreisky wagen! Eine Teilnahme Österreichs beim tagtäglichen politischen und militärischen Säbelrasseln lehnen wir vehement ab. Am 24.3. stehen wir jedes Jahr hier um die österreichische Neutralität und damit unsere Bundesverfassung zu verteidigen.
Im Namen der getöteten Kinder Milica Rakic und Sanja Milenkovic, die stellvertretend für die vielen zivilen Opfer der NATO-Aggression 1999 stehen, laden wir zu einer Friedenskundgebung, um ihrer zu Gedenken: 24. März 2023 um 18:00 Uhr, Stephansplatz/Stock-im-Eisen-Platz
- UN-Resolution 1244 und Völkerrecht respektieren! Das Völkerrecht muss FÜR ALLE Staaten gelten und VON ALLEN respektiert werden. DAMALS, HEUTE und IMMER!
- Gerechtigkeit für die unschuldigen zivilen Opfer und Entschädigungszahlungen durch die NATO-Staaten an Serbien und Montenegro!
- Ukraine-Krieg sofort stoppen!
- Gegen Konfrontation und Kriegsrhetorik - für Diplomatie, Deeskalation und einen gerechten Frieden zwischen Russland und der Ukraine
- Österreichische Neutralität sowie aktive Friedens- und Vermittlungspolitik wiederbeleben!
„Der Frieden vermag alles, der Krieg nichts“ (Bruno Kreisky)
Eine Veranstaltung friedenspolitischer Gruppen und serbischer Kulturvereine in Wien
Eine weitere Veranstaltung zu diesem Thema findet am 25. März 2023 statt:
Da se nikad ne zaboravi- Niemals vergessen! 24 Jahre NATO-Krieg gegen Jugoslawien
Den Opfern von damals gedenken, heißt heute Kriege beenden, neue Kriege verhindern und für die Neutralität kämpfen.
Vor 24 Jahren, am 24. März 1999, begann die NATO den ersten Angriffskrieg in ihrer Geschichte gegen ein souveränes Land. Dieser Angriffskrieg erfolgte ohne UN-Mandat und damit unter Bruch des Völkerrechts. Damit wurde das internationale Recht völlig ausgehebelt und durch das Faustrecht ersetzt, was sich später bei diversen Kriegen und Konflikten noch als tragisch erweisen sollte.
Vor 24 Jahren richteten sich die massiven NATO-Luftschläge von Beginn an gegen die zivile Infrastruktur und die Industrie der Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien&Montenegro). Die Medien ergriffen sehr einseitig Partei und machten die Serbinnen und Serben zu Sündenböcken. Mehrere Tausend Zivilisten wurden bei dieser Aggression getötet oder schwer verletzt. Die NATO setzte geächtete Waffen, wie DU-Munition und Clusterbomben, in großer Zahl ein. Kein einziger Verantwortlicher für diesen illegalen Krieg wurde bis heute zur Rechenschaft gezogen.
Wir fordern Gerechtigkeit!
Veranstaltung mit Anwalt Dr. Srdjan Aleksic
Dr. Aleksic ist Anwalt in der serbischen Stadt Nis und bereitet gerade Klagen gegen die NATO wegen Verwendung international geächteter Waffen vor. Depleted Uranium (Abgereichertes Uran)-Munition wurde seitens der NATO eingesetzt. Die Folgewirkungen, wie starke Zunahme von Krebstoten, Erkrankungen und Missbildungen, sind Gegenstand dieser Klagen. Dr. Aleksic wird über seinen juristischen Kampf für die Gerechtigkeit der Opfer sprechen.
Wann: Samstag 25.03. 19:00 Uhr
Wo: Serbisch-Orthodoxe Kirche, Neulerchenfelder Straße 47, 1160 Wien
Übersetzung ins Deutsche vorgesehen
Eine Veranstaltung vom serbischen Bildungs- und Kulturverein Prosvjeta in Österreich