Vor 22 Jahren führte die NATO den ersten Angriffskrieg in ihrer Geschichte gegen ein souveränes Land - ohne UN-Mandat und damit unter Bruch des Völkerrechts. Im Gedenken an die vielen zivilen Opfer der NATO-Aggression 1999 findet am 24. März 2021 um 18 Uhr eine  Mahnwache am Stephansplatz/Stock-im-Eisen-Platz, Wien, statt.

Vor 22 Jahren führte die NATO den ersten Angriffskrieg in ihrer Geschichte gegen ein souveränes Land. Dieser Angriffskrieg erfolgte ohne UN-Mandat und damit unter Bruch des Völkerrechts. Von Beginn an richteten sich die massiven Luftschläge gegen die zivile Infrastruktur und die Industrie der Bundesrepublik Jugoslawien. Die Medien ergriffen sehr einseitig Partei und machten die Serbinnen und Serben zu Sündenböcken. Mehrere Tausend Zivilisten wurden bei dieser Aggression getötet oder schwer verletzt. Kein einziger Verantwortlicher für diesen illegalen Krieg wurde bis heute zur Rechenschaft gezogen.

Der Krieg gegen Jugoslawien brachte auch eine neue Dynamik der Aufrüstung, der NATO-Süd-Ost-Erweiterung und der EU-Militarisierung. Dieser Krieg war ein „Türöffner“ für alle folgenden Interventionen der letzten Jahre. Dadurch hat sich die Sicherheitskonstellation in Europa stark verändert. Leider stehen die Zeichen aktuell in Europa und der Welt erneut auf Konfrontation. Sanktionismus hat die Diplomatie ersetzt. Die Gefahr einer größeren Auseinandersetzung zwischen der NATO und Russland bzw. China ist nicht mehr auszuschließen.

Im Namen des getöteten kleinen Mädchens Milica Rakic, die stellvertretend für die vielen zivilen Opfer der NATO-Aggression 1999 steht, laden wir zu einer Mahnwache, um ihrer zu Gedenken:

24. März 2021 um 18:00 Uhr
Stephansplatz/Stock-im-Eisen-Platz

  • UN-Resolution 1244 und Völkerrecht respektieren!
  • Gerechtigkeit für die unschuldigen Opfer und Entschädigungszahlungen durch die NATO-Staaten!
  • Gegen Konfrontation und Sanktionismus, für Kooperation und Ausgleich mit Russland und China!
  • Österreichische Neutralität sowie aktive Friedens- und Vermittlungspolitik wiederbeleben!

--- Die Mahnwache findet unter strenger Einhaltung der Covid-Maßnahmen statt; FFP2-Maske ist zu tragen und ein Abstand von 2 Metern einzuhalten---

„Der Frieden vermag alles, der Krieg nichts“ (Bruno Kreisky)

Verstaltung von: Serbisch-Österreichische Solidaritätsbewegung, Solidarwerkstatt Österreich, Serbische Kulturvereine, Antiimperialistische Koordination