Image Unter der dem blauen Lack mit den gelben Sternen, findet sich der tausendjährige Rost alter imperialer Träume. Sage niemand, er/sie habe es nicht wissen können!


„Wir haben die Geschichte des einstmals Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, und sie ist für moderne Debatten gar nicht so schlecht. Das Modell des Reiches aus dem Mittelalter ist womöglich ein interessanteres Modell für die Organisation Europas im 21. Jahrhundert."

Wolfgang Schäuble, dzt. deutscher Finanzminister, in: Der Spiegel, 14.5.2001


„Die Geschichte des Abendlandes, gewiss lateinischchristlich geprägt, aber nicht nur, erfordert diese EU-Osterweiterung genau für jenen Bereich, der einst vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation dominiert war… Erst sie böte die Chance, dass die … EU ins Erbe des Heiligen Imperiums eintrete. […] Die Deutschen können in diesem Europa wieder in ihre alte ‚reichische’ Rolle hineinwachsen. … Das ist die Fortführung des alten, traditionellen Auftrags der Deutschen. Als Träger eines übernationalen, eben abendländischen Reiches, Schützer und Nährer der Christenheit…“.

FPÖ-Europaparlamentsabgeordneter Andreas Mölzer, in: „Europa unser“ (Wien, 2005) bzw. „Europa im rechten Licht“ (Wien 2004)


„Das europaweite deutsche Reich mittelalterlichen Zuschnitts kann als Modell für den Zusammenschluss der heutigen EU-Staaten gelten. Dies erklärt der Berliner Staatsminister für Kultur, Bernd Neumann. Demnach offenbare erst die Erinnerung an das Heilige Römische Reich deutscher Nation die ‚innere, historische Folgerichtigkeit’ von Gründung und stetiger Erweiterung der EU.“
Zit. nach Medienagentur www.german-foreign-policy.com, 29.8.2006


„Manchmal vergleiche ich die EU gerne mit der Organisation eines Imperiums. Wir haben die Dimension eines Imperiums.“
EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso, Pressekonferenz, 10.7.2007


“Der Schlüssel zur Zukunft Europas liegt in der Vergangenheit. … Als Organisationsmodell jedoch hat das Heilige Römische Reich paradoxerweise gerade wegen der Osterweiterung der Europäischen Union Aktualität gewonnen…. Rom und Byzanz, Habsburg und das Alte Reich sind die Dimensionen, in denen das neomittelalterliche europäische Imperium gedacht werden sollte.“

Alan Posener, Chefredakteur Die Welt, 27.6.2012


„Dabei könnte das ‚Alte Reich’ für Europa ein Vorbild sein. Über den Nationalstaat alten Typs ist das heutige Europa Brüsseler Prägung ohnehin längst hinaus. Nach dem Ende der klassischen Moderne … ist es wieder bei einer Organisationsform angekommen, die dem Heiligen Römischen Reich auffallend ähnelt. Daran wird sich mutmaßlich auch nichts ändern, ganz gleich, wie die Debatte um Währungskrise und mögliche Integrationsschritte weitergeht.“
Ralph Bollmann, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.11.2012


Eine hellsichtige Analyse

„Bei diesem Europa handelt es sich um ein neues ‚europäisches Reich deutscher Nation’, das den Rest der Welt im Verein mit und in Konkurrenz zu den anderen beiden politisch-wirtschaftlichen Polen, den USA und Japan, ausbeutet und seine Interessen auf die Dauer auch militärisch durchsetzen will.“
Dorothee Piermont, rot-grüne Europa-Parlaments-Abgeordnete aus Dänemark, Regenbogenfraktion, in: EKG 3/13, April 1993 (!)