Weil der Investigative Journalist Julian Assange u.a. Kriegsverbrechen enthüllte, soll, geht es nach dem Willen der Vereinigten Staaten, er in den USA bestraft werden und nicht die Verbrecher. Jüngst wurde in Genf ein Apell für die Freilassung von Assange und nicht Auslieferung an die USA gestartet.

Der investigative Journalist Julian Assange hat sich mit der Enthüllung von Kriegsverbrechen und kriminellen Handlungen von Regierungen, u.a. den USA, mächtige Feinde gemacht. Seit zwei Jahren wird er im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh (UK) gefangen gehalten, da ihm die US-Justiz in den Vereinigten Staaten wegen Spionage den Prozess machen wollen. Wird er verurteilt, drohen ihm dort bis zu 175 Jahre Haft. Im Jänner wurde mit Hinblick auf seine angegriffene psychische Gesundheit und die zu erwartenden Haftbedingungen in den USA eine Auslieferung abgelehnt, wogegen die US-Staatsanwaltschaft Berufung einlegte. Das Hauptverfahren soll voraussichtlich am 27. und 28. Oktober stattfinden.

Seit Jahren setzen sich Menschenrechtsorganisationen, Journalisten, uvm. für seine Freilassung und nicht Auslieferung ein. So auch BürgerInnen im Genfer Apell, der hier unterstützt werden kann:
https://www.oejc.at/fileadmin/user_upload/Diverses_gross/Geneva_Call.pdf

Eveline Steinbacher


Weitere Infos dazu:

https://www.solidarwerkstatt.at/frieden-neutralitaet/warum-stimmten-die-gruenen-gegen-assange
https://www.solidarwerkstatt.at/frieden-neutralitaet/offener-brief-freiheit-fuer-julian-assange