Arbeit & Wirtschaft
Die Post AG setzte auch im Vorjahr ihr aberwitzige Dividendenpolitik fort. Fast das Doppelte des erwirtschafteten Gewinns wird an die Aktionäre ausgeschüttet.
Auf Einladung der Solidarwerkstatt gemeinsam mit einer Reihe weiterer Organisationen hielt Dr. Boniface Mabanza am 7. Juni 2016 im vollen Cardjin-Haus in Linz einen beeindruckenden Vortrag zu den „European Partnership Agreements“ (EPA), den Freihandelsverträgen der EU mit den Staaten Afrikas, des karibischen und pazifischen Raums (AKP). Titel der Veranstaltung: „EPA – Ein Handelssystem wie Krieg gegen die Armen“.
Die EU-Kommission hat offen gesagt, worauf ihre Politik abzielt: „Schwächung der Verhandlungsmacht der Gewerkschaften“. Und sie hat auch eines ihrer Hauptmittel dafür erläutert: „Dezentralisierung“ der Lohnverhandlungen (1). Denn die Kapitalseite weiß sehr genau: Je besser es ihr gelingt, die Verhandlungen über Löhne und Arbeitsbedingungen von einer gesamtnationalen bzw. Branchenebene auf eine betriebliche bzw. individuelle Ebene zurückzustutzen, desto wehrloser sind die einzelnen Belegschaften bzw. die einzelnen ArbeitnehmerInnen der Übermacht der Kapitalseite ausgeliefert.
Die EU-Kommission macht Druck, um CETA so rasch wie möglich zu unterzeichnen. Umso wichtiger ist jetzt unser Widerstand.
In Kooperation mit anderen lädt die Solidarwerkstatt ein zu Vortrag und Diskussion mit Dr. Boniface Mabanza zum European-Partnership-Agreement (EPA) - dem Freihandelsabkommen zwischen der EU und 48 Afrikanischen Staaten. Am Di, 7.6.2016, 19:00, Cardijn-Haus, Kapuzinerstr. 49, 4020 Linz und am Mi, 8.6.2016, 19:00, Gudrunstr. 133, 1100 Wien.
Kurzbericht vom Progammseminar der Solidarwerkstatt "Kapitalismus - gibts den noch und noch wie lange?" von 25. - 28. März in Liebenau/Mühlviertel. Vorschau Philosophie-Seminar im Sommer 2016.
Infolge des EU-Beitritts setzt eine Welle von Privatisierung und Liberalisierung in Österreich ein. „Die bisherigen Privatisierungen haben für den Staat, für die österreichische Bevölkerung und für die arbeitenden Menschen nur Negatives gebracht,“ analysiert ÖGB-Chef Erich Foglar.
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