Untersuchungen der Arbeiterkammer zeigen: Die ManagerInneneinkommen in Österreich entschweben immer mehr in lichte Höhen, der Abstand zu den ArbeitnehmerInnen wird immer größer.

Untersuchungen der Arbeiterkammer zeigen, dass die Kluft zwischen ManagerInnengehältern und durchschnittlichen Löhnen deutlich zugenommen hat: 2003 wurden ManagerInnen der ATX-Konzerne mit dem 24-fachen Durchschnittsgehalt entlohnt, 2018 war es bereits das 64-fache Durchschnittsgehalt. Daran hat sich auch durch Corona nichts geändert. Obwohl 2020 aufgrund der Krise die Gewinne der ATX-Unternehmen um 40% eingebrochen sind, konnten sich die Managementetagen über ein sattes Plus von 4 Prozent freuen.

Unter den 10 bestverdienenden ATX-ManagerInnen kommen 5 aus der BAWAG-Group. Der 5-köpfige BAWAG-Vorstand cashte im Vorjahr 21,3 Millionen Euro ab. Für die BAWAG-Beschäftigten sieht es nicht so rosig aus. 200 MitarbeiterInnen sollen heuer noch „abgebaut“ werden. Schon im Vorjahr sank die Beschäftigung deutlich, die Lohnsumme ging von 2019 auf 2020 von 230 auf 219 Millionen Euro zurück. Dafür werden heuer die BAWAG-AktionärInnen für die letzten beiden Jahre mit stolzen Dividenden in der Höhe von 460 Millionen Euro verwöhnt.