Am Do, 25.2.2021, werden die Solidarwerkstatt und die Arbeitsloseninitiative Arbeitslos. Selbstermächtigt in einer Aktion vor dem Linzer AMS darauf aufmerksam machen, wie dringend endlich eine dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengeldes ist.

Die Arbeitslosigkeit ist auch in Linz massiv angestiegen. Im Jänner 2021 waren 15.941 im Arbeitsmarktbezirk Linz arbeitslos, ein Zuwachs von fast 25% gegenüber dem Jänner des Vorjahres. Gleichzeitig sank die Zahl der offenen Stellen auf 1.296, ein Minus von fast 34% gegenüber dem Vorjahr. Das heißt: Im Jänner 2021 stellten sich in Linz 12 Arbeitslose um eine offene Stelle an (sh. Grafik).

Das immer schon falsche Argument, jeder, der einen Job wolle, könne ihn auch bekommen, ist in der Krise besonders zynisch. Eine Umfrage der Arbeiterkammer hat ergeben, dass acht von zehn Arbeitslosen vom Arbeitslosengeld nicht leben können. Kein Wunder, denn in Österreich ist das Arbeitslosengeld mit 55% von Nettoeinkommen besonders niedrig. Um Druck für die Erhöhung des Arbeitslosengeldes zu machen, findet Ende Februar eine Aktionswoche des Personenkomitees Selbstbestimmtes Österreich für eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes statt. Im Rahmen dieser Aktionswoche organisieren die Solidarwerkstatt und die Initiative Arbeitslos.Selbstermächtigt am Do, 25. Februar, von 12 bis 13 Uhr, eine Aktion vor dem Linzer AMS am Bulgariplatz. Dabei soll symbolisch zum Ausdruck gebracht werden, wieviele Arbeitslose sich um eine offene Stelle rangeln müssen. Gefordert wird eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes sowie entschiedene Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, die von einer ökosozialen Investitionsoffensive bis zur Arbeitszeitverkürzung reichen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

>> Wichtiger Hinweis:
Aktionskonferenz „Arbeitslosengeld rauf!“
6. März 2021, ab 14 Uhr, WUK, Wien, Währingerstraße 9, 1090 Wien
Bei dieser Aktionskonferenz soll beraten werden, wie es uns gelingen kann, den politischen Druck für eine sofortige und dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengeldes zu bündeln. In Diskussion ist u.a. die Einleitung eines Volksbegehrens. Am Beginn wird Univ. Prof i.R. Dr. Emmerich Talos (Univ. Wien) ein Einleitungsreferat über die Bedeutung des Arbeitslosenversicherung halten. Eingeladen zur dieser Konferenz wird von einem wachsenden Kreis von ProponentInnen aus verschiedenen Zugängen: Gewerkschaft, Wissenschaft, Kirche, NGOs. Aus dem Linzer Raum rufen auch einige BetriebsrätInnen von Großbetrieben zu dieser Aktionskonferenz auf. >> Weiterlesen

Beitrag aus SOLiNZ - Solidarisches Linz - hier zur aktuellen Ausgabe