ImageNach zwei Wochen haben bereits über 500 AnsfeldnerInnen die Unterschriftenaktion der Solidarwerkstatt gegen die Postamtsschließung in ihrem Stadtteil unterschrieben. Die Ansfeldnerin Ilse Lorenz fordert den Gemeinderat auf, sich gemeinsam mit den BürgerInnen und MitarbeiterInnen für den Erhalt dieser wichtigen Postfiliale einzusetzen.


Das Postamtssterben geht weiter. Nun soll auch in Ansfelden, mit rd. 16.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt in Oberösterreich, eines der beiden Postämter geschlossen werden. Die Solidarwerkstatt hält das für einen Skandal. Während nämlich auf Kosten von Kunden und Mitarbeitern gespart wird, steigen die Dividenden für die Aktionäre unverschämt an. In den letzten drei Jahren machte die Post einen Gewinn von 322 Millionen Euro, an die Aktionäre wurden aber 438 Millionen Euro ausgeschüttet, d.h. um 36% mehr als Gewinn erwirtschaftet wurde! (Quelle: www.post.at) Das ist ein unverschämter Postraub – das Unternehmen wird in seiner Substanz ausgeplündert, um den Aktionären Superdividenden auszahlen zu können. Die Solidarwerkstatt hat deshalb gemeinsam mit betroffenen BürgerInnen in Ansfelden eine Unterschriftenliste für den Erhalt des Postamtes in Ansfelden gestartet.

Innerhalb von zwei Wochen haben bereits über 500 BürgerInnen des Stadtteils Ansfelden für den Erhalt des Postamtes unterschrieben. Die Ansfeldnerin Ilse Lorenz, bei der die Unterschriften gesammelt werden: “Durch die Schließung des Postamtes werden die geschäftlichen Aktivitäten der Kunden immer mehr erschwert. Vor allem die ältere Bevölkerung hat mit diesem Handicap zu kämpfen. Nicht zuletzt wird der Selbstwert der Mitarbeiter der Postfiliale eingeschränkt. Unsere Postler waren und sind immer kompetente Ansprechpartner zu offenen Fragen, Problemen, etc. – kennen diese ja gut ihr Klientel und haben auch einen großen Vertrauensvorsprung, welcher mit der Ausgliederung verloren gehen würde.“

Angesichts der vielen Unterschriften fordert Ilse Lorenz von den Ansfeldner GemeinderätInnen: „Viele Erfahrungen zeigen, dass Postpartner kein gleichwertiger Ersatz für ein Postamt sind. Der Gemeinderat soll seinen Beschluss, einen Postpartner anstelle eines Postamtes zu akzeptieren, zurücknehmen und gemeinsam mit den Bürgern und Post-Mitarbeitern für den Erhalt des Postamtes im Stadtteil Ansfelden eintreten. Eine solche breite Allianz hat im vorigen Jahr die Schließung des Postamtes im Linzer Spallerhof verhindert.“


Die Unterschriftenaktion läuft weiter!
Unterschriftenlisten gegen die Postamtsschließung können bestellt werden bei:
Solidarwerkstatt, Waltherstr. 15, 4020 Linz, Tel. 0732/771094, mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Download der Unterschriftenliste von http://www.werkstatt.or.at/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=143&Itemid=49


Kontakt:
Ilse Lorenz, Tel. 0664 17 86 489
Solidarwerkstatt, Tel. 0732/771094 bzw. Tel. 0664/1540742