Arbeit & Wirtschaft

Ist Vollzeit statt Teilzeit die Lösung? Befunde aus der Arbeitsforschung von Bettina Stadler aus Diskurs - Das Wissenschaftsnetz.

Arbeitslosigkeit steigt wieder an. Trotzdem kürzt die Regierung das AMS-Budget um 95 Millionen Euro. Hauptbetroffen sind Langzeitarbeitslose, Frauen und Jugendliche.

Mit der Zerschlagung von VAMED droht der Verkauf von Reha-Kliniken an einen französischen Investment-Fond. Es gäbe Alternativen.

Nachdem in den Jahren der Covid-Pandemie nicht so genau auf die Verschuldung geschaut wurde, fiel die schleichende Aushöhlung der Steuereinnahmen nicht so gravierend auf. Noch dazu konnte mit der steigenden Inflation begründet werden, dass den notleidenden BürgerInnen nun mehr im Portemonnaie bleiben soll. Jetzt, wo der EU-Fiskalpakt wieder in Kraft tritt (in modifizierter Form), beginnt sich die Aushöhlung der Beitragsgrundlage zu rächen – und eine Spirale des Sozialabbaus in Gang zu setzen.

Am 1.3.2024 ratifizierte das EU-Parlament das erweiterte Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und Chile. Es zeigt einmal mehr: Während in Sonntagsreden der Klimaschutz betont wird, wird unter der Woche fleißig an der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen gearbeitet.

Am 8. Jänner 2024 ist der Fat Cat Day, der Tag, an dem die Vorstandsvorsitzenden der größten börsennotierten Unternehmen Österreichs so viel verdient haben, wie durchschnittliche ArbeitnehmerInnen im ganzen Jahr.

ATTAC kritisiert die am 14. Dezember vom Nationalrat beschlossene Einführung einer Mindeststeuer für Konzerne ab 2024 als steuerpolitischen Bluff. Konzerne können auch in Zukunft weit weniger als 15 Prozent Steuer zahlen. Der Steuerwettbewerb wird verschärft.

Warum die Industriellen bei den KV-Verhandlungen provozieren, die FPÖ so unüblich schweigsam ist und ein Blick in die USA uns ermutigen sollte.

Die Gewerkschaften legen derzeit ihre Lohnforderungen für die Kollektivvertragsverhandlungen vor. Diese sind zweistellig – sehr zu Recht. Und wir müssen darum kämpfen, dass auch das Endergebnis zweistellig bleibt. Warum? Sechs Anmerkungen aus Sicht der Solidarwerkstatt Österreich.

Die Preise ziehen seit zwei Jahren den Löhnen davon. Seit 2019 sind die Preise um 21,7 Prozent gestiegen. Die Lohnerhöhungen am unteren Rand der Lohnskala – die Branchen-Mindestlöhne in den Kollektivverträgen – konnten mit 15,5 Prozent nicht mithalten. Jetzt braucht es eine ordentliche Lohnrunde im Herbst!