ImageAntrag an die 17. ordentliche Vollversammlung der Werkstatt Frieden & Solidarität zur Weiterentwicklung unserer Öffentlichkeitsarbeit.



Antrag Öffentlichkeitsarbeit

Es ist wichtig unsere Öffentlichkeitsarbeit in mehrerlei Hinsicht weiterzuentwickeln, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Ziel sollte es sein:
- deutlich mehr Menschen zu erreichen und anzusprechen
- mehr Menschen aktiv einzubeziehen, d.h. Eigenaktivität, Selbstermächtigung, Bewegung von unten zu fördern
- Informations- und Bewusstseinarbeit sowie Kampagnen- und Organisationsentwicklung stärker zu verknüpfen
- thematische Verbreiterung und strömungspolitische Vertiefung gemeinsam zu entfalten.
Natürlich sind solche Aufgaben "work in progress", die sich tagtäglich stellen und immer wieder neu diskutiert werden müssen. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, gewisse Weichenstellungen vorzunehmen. Ich schlage daher drei Schritte vor:

1) Umbenennung der Zeitung entsprechend des neuen Vereinsnamens mit der Ergänzung "Werkstatt-Blatt" (sh. Prototyp Titelseite). Der alte Titel "guernica" (inkl. Bild Picasso) bleibt auf der Titelseite als Hinweis auf die friedenspolitischen Beiträge erhalten, um eine Brücke zu unserer bisherigen Geschichte zu schlagen.

2) Umstellung der Zeitung von einer reinen Abo-Zeitung auf eine Abo- und Verteilzeitung. Die genauen Modalitäten dafür sollen bis zur nächsten Ausgabe ausgearbeitet werden. Ziel ist es möglichst viele Menschen als "MultiplikatorInnen" zu gewinnen. Außerdem soll sichergestellt werden, dass alle Menschen, die wir in unserer Datenbank haben, in überschaubaren Abständen (z.B. jährlich) eine Ausgabe der Zeitung erhalten. Diese Maßnahmen ist mit einer deutlichen Steigerung der Auflage verbunden.

3) Weiterentwicklung der Werkstatt-Web-Page in Richtung einer umfassenden Kommunikationsplattform der Werkstatt.  Einige Aspekte aus den bisherigen Diskussionen:
- Möglichst viele "ReporterInnen" gewinnen, d.h. Menschen ermutigen, uns Berichte und Erfahrungen von Auseinandersetzungen "vor Ort" (Gemeinde, Betrieb, Schule, usw.) zu schicken, um damit für die Entfaltung von Bewegungen von unten hilfreich und nützlich zu sein.
- Erstellung von Dossiers, um aktuelle Themen ausführlich auszuleuchten (z.B. EU-Austritt, Post, Budget, Battle-Groups, ...)
- Schaffung von "Netzwerk"-Rubriken, um das Wissen vieler einfließen und aktuell abrufbar zu machen (z.B. für das online-"Tagebuch EU-Militarisierung").
- Plattform für Werkstatt-Arbeitskreise
- Öffnen für die verschiedensten Aspekte von Arbeit, Freizeit und Lebensweise
- Vernetzung mit anderen Medien (Ton-, Videodokumente; Web 2.0)
- Bessere Darstellung der inneren Prozesse der Werkstatt (Berichte von Sitzungen, Vorstellung der Vorstandsmitglieder, usw.), um uns als Organisation "greifbarer" zu machen
- kontinuierliche Präsentation der Veränderungen der Web-Page über unsere Mail-Rundbriefe.

Gerade bei Punkt 3 ist noch vieles im Detail zu klären. Wir brauchen dafür noch viel Unterstützung, sowohl in inhaltlicher als auch in technischer Hinsicht. Wir müssen dafür auch neue redaktionelle Abläufe entwickeln, die sowohl transparent und partizipativ aber auch flexibel und effizient sind. Der nächste Vorstand wird damit beauftragt, sich mit diesen Fragen rasch zu befassen.

Gerald  Oberansmayr